FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens Energy hat das erste Quartal unerwartet mit schwarzen Zahlen beendet und seinen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020/21 bestätigt. Der seit Ende September an der Börse notierte Energietechnikkonzern verbuchte nach vorläufigen Zahlen ein angepasstes EBITA von 243 Millionen Euro, wie er am Sonntagabend ad hoc mitteilte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres stand hier noch ein Minus von 117 Millionen Euro. Analysten hatten erneut mit roten Zahlen gerechnet - ihr Konsens lautete auf minus 26 Millionen Euro.

Der Umsatz stieg um 2,6 Prozent auf 6,54 Milliarden Euro und blieb damit etwas unter der Konsensschätzung von 6,71 Milliarden Euro. Der Auftragseingang fiel mit 7,43 Milliarden Euro um 26 Prozent schwächer aus als im Vorjahr. Analysten hatten noch 200 Millionen Euro weniger Neugeschäft erwartet.

Deutlich besser lief es zwischen Oktober und Dezember im Geschäft mit konventioneller Kraftwerks- und Übertragungstechnik. Die Sparte Gas and Power verbuchte bei moderat rückläufigem Umsatz mit einem angepassten EBITA von 191 Millionen Euro bald eine Vervierfachung des operativen Gewinns vom Vorjahr. Analysten waren hingegen von einem Rückgang bis auf 14 Millionen Euro ausgegangen. Die entsprechende Marge bei Gas and Power erreichte 4,5 (Vorjahr: 1,2) Prozent, konzernweit fiel sie mit 3,7 (Vorjahr -1,8) Prozent etwas schwächer aus.

Angaben zur spanischen Windenergietochter Siemens Gamesa, die Siemens Energy konsolidiert, legte das MDAX-Unternehmen aus München nicht vor. Die komplette Zwischenbilanz veröffentlicht Siemens Energy am 2. Februar - Siemens Gamesa nennt seine Zahlen am 29. Januar.

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January 24, 2021 15:26 ET (20:26 GMT)