Presse

München, 7. Mai 2021

Exzellente Ergebnisse über alle Geschäfte hinweg - Ausblick erneut angehoben

  • Konzernweit starkes und profitables Wachstum
  • Angepasste EBITA-Marge auf 15,1 Prozent (Q2 2020: 12,1 Prozent) erhöht, Angepasstes EBITA der Industriellen Geschäfte um 31 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro gesteigert
  • Umsatzerlöse mit 14,7 Milliarden Euro (Q2 2020: 13,8 Milliarden Euro) deutlich gestiegen, starker Auftragseingang von 15,9 Milliarden Euro (Q2 2020: 14,7 Milliarden Euro)
  • Gewinn nach Steuern mit 2,4 Milliarden Euro (Q2 2020: 697 Millionen Euro) mehr als verdreifacht
  • Erfolgreiches Portfolio-Management: einmaliger Gewinn aus Verkauf der Flender GmbH in Höhe von rund 0,9 Milliarden Euro
  • Exzellenter Free Cash Flow von 1,2 Milliarden Euro (Q2 2020: 134 Millionen Euro)
  • Ausblick 2021 erneut angehoben - Gewinn nach Steuern von 5,7 bis 6,2 Milliarden Euro erwartet, ausgenommen Effekte in Verbindung mit der Akquisition von Varian Medical Systems Inc.

Die Siemens AG knüpft mit einem exzellenten zweiten Quartal nahtlos an den erfolgreichen Geschäftsjahresauftakt an. Trotz anhaltend herausfordernder Rahmenbedingungen, geprägt unter anderem durch die COVID-19-Pandemie, sowie negativer Währungseffekte, konnte der Konzern die positive Entwicklung über alle Geschäftsbereiche hinweg fortsetzen. Auf dieser Basis hebt Siemens den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr erneut an und erwartet nun ein konzernweites Umsatzwachstum von 9 bis 11 Prozent auf vergleichbarer Basis (bisher mittleres bis hohes prozentual einstelliges Wachstum prognostiziert) sowie einen Gewinn nach Steuern zwischen 5,7 Milliarden Euro und 6,2 Milliarden Euro (bisher 5,0 Milliarden Euro bis 5,5 Milliarden Euro).

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80333 München

Leitung: Judith Wiese

Deutschland

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"Unsere Kunden bringen uns großes Vertrauen entgegen. Das zeigen Auftragslage und Umsatz im zweiten Quartal eindrucksvoll. Wir unterstützen unsere Kunden bei ihrer digitalen Transformation: dadurch werden sie schneller, effizienter und nachhaltiger", sagte Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. "Ich freue mich sehr, dass wir in all unseren Geschäften exzellente Ergebnisse liefern und profitabel wachsen - trotz anhaltender Unsicherheiten. Danke an alle Kolleginnen und Kollegen bei Siemens weltweit für ihr Engagement und ihre großartige Einstellung, immer weiter zu wachsen."

"Das zweite Quartal unterstreicht ein weiteres Mal die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von Siemens, gerade unter herausfordernden Rahmenbedingungen, was sich in allen Kennzahlen widerspiegelte. Wachstumsimpulse kamen insbesondere aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und unserem Softwaregeschäft sowie, geografisch betrachtet, aus China. Neben der erfreulichen Margenentwicklung in den Industriellen Geschäften hat sich auch unser erfolgreiches Portfolio-Management ausgezahlt. Zudem erzielte Siemens erneut einen exzellenten Cashflow. Auf dieser Basis sehen wir noch zuversichtlicher auf die zweite Hälfte unseres Geschäftsjahres und heben unseren Ausblick sowohl in den Industriellen Geschäften als auch für den Gewinn nach Steuern deutlich an", ergänzte Ralf P. Thomas, Finanzvorstand der Siemens AG.

Konzernweit starkes Wachstum und hohe Profitabilität

Im zweiten Quartal 2021 steigerte Siemens den Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis dank Zuwächsen in allen vier Bereichen der Industriellen Geschäfte und starkem Momentum in China kräftig um 9 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro. Der Auftragseingang lag mit 15,9 Milliarden Euro auf vergleichbarer Basis sogar um

11 Prozent über Vorjahr. Hier waren Siemens Healthineers und Smart Infrastructure mit starken zweistelligen Wachstumsraten die größten Treiber. Die Book-to-Bill- Ratio war mit einem Wert von 1,08 sehr stark.

Das Angepasste EBITA der Industriellen Geschäfte erhöhte sich deutlich um

31 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Die Angepasste EBITA-Marge der Industriellen Geschäfte lag bei 15,1 Prozent (Q2 2020: 12,1 Prozent).

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Der Gewinn nach Steuern erreichte mit 2,4 Milliarden Euro (Q2 2020:

697 Millionen Euro) mehr als das Dreifache des Vorjahreszeitraums. Hierin enthalten ist ein einmaliger Ertrag aus dem Mitte März abgeschlossenen Verkauf der Flender GmbH in Höhe von rund 0,9 Milliarden Euro im Rahmen des erfolgreichen Portfolio-Managements.

Den Free Cash Flow steigerte Siemens im abgelaufenen Quartal erneut signifikant auf 1,2 Milliarden Euro (Q2 2020: 134 Millionen Euro).

Exzellente Entwicklung in allen Industriellen Geschäften

Die Umsatzerlöse von Digital Industriesstiegen auf vergleichbarer Basis um 14 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro, wobei der stärkste Beitrag von den kurzzyklischen Geschäften kam. Primär dafür verantwortlich war die anhaltende Erholung der Nachfrage in der Automobilindustrie und dem Maschinenbau. Der Auftragseingang erhöhte sich auf vergleichbarer Basis um 8 Prozent auf

4,3 Milliarden Euro. Das Angepasste EBITA stieg im Quartal um 39 Prozent auf 811 Millionen Euro. Der Anstieg war ganz wesentlich durch das EDA- Softwaregeschäft (Electronic Design Automation) sowie die kurzzyklischen Geschäfte bestimmt. Die Angepasste EBITA-Marge lag mit 20,1 Prozent deutlich über dem Vorjahr (Q2 2020: 15,9 Prozent).

Bei Smart Infrastructurestieg der Auftragseingang auf vergleichbarer Basis um 10 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro. Diese Entwicklung wurde von allen Geschäftsbereichen getragen, wobei das stärkste Wachstum aus dem

System- und Softwaregeschäft sowie dem Produktgeschäft kam. Mit 3,6 Milliarden Euro verzeichneten die Umsatzerlöse ein Plus von 6 Prozent auf vergleichbarer Basis. Das Angepasste EBITA konnte mit 390 Millionen Euro gegenüber

185 Millionen Euro im Vorjahr mehr als verdoppelt werden. Zu dieser starken Leistung trugen sämtliche Bereiche bei, ebenso wie Kosteneinsparungen und eine höhere Kapazitätsauslastung. Die Angepasste EBITA-Marge stieg auf 11,0 Prozent gegenüber 5,2 Prozent im Vorjahr.

Bei Mobilitystiegen die Umsatzerlöse vergleichbar um drei Prozent auf

2,3 Milliarden Euro, während der Auftragseingang einen Rückgang um 8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro verzeichnete. Dieser Rückgang ist vor allem der

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Verschiebung von Aufträgen in das zweite Halbjahr geschuldet. Gleichwohl lagen sowohl das Angepasste EBITA bzw. die Angepasste EBITA-Marge mit 208 Millionen Euro bzw. 9,2 Prozent annähernd auf dem Niveau des starken Vorjahresquartals.

Varian Übernahme erfolgreich abgeschlossen

Nach Abschluss des zweiten Quartals, hat die Siemens Healthineers AG die Übernahme von Varian Medical Systems, Inc., einem weltweit führenden Spezialisten für Strahlentherapie und multidisziplinären Krebsbehandlung, erfolgreich abgeschlossen. Damit stärkt Siemens Healthineers seine Bedeutung für die Gesundheitsversorgung weltweit und eröffnet sich erhebliches Potenzial zur Wertschaffung, wovon auch die Siemens AG als Mehrheitseigentümerin zukünftig profitieren wird. An der Kapitalerhöhung von Siemens Healthineers Ende März 2021 hat sich Siemens - planmäßig und wie ursprünglich angekündigt - nicht beteiligt. Der Anteil der Siemens AG an Siemens Healthineers reduzierte sich dadurch weiter auf etwas über 75 Prozent. Siemens bleibt ein starker und langfristiger Mehrheitsaktionär.

Ausblick erneut angehoben

Auch wenn weiter von einem komplexen, von COVID-19 beeinflussten gesamtwirtschaftlichen Umfeld ausgegangen werden muss, erwartet Siemens, dass die Geschäfte in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahrs 2021 weiterhin eine starke Leistung zeigen werden. Darüber hinaus wurden in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs wesentliche Gewinne aus Portfoliotransaktionen realisiert. Daher hebt Siemens erneut die Prognose für das Geschäftsjahr an.

Der Siemens-Konzern geht weiterhin davon aus, dass negative Währungseffekte sowohl die nominalen Wachstumsraten beim Volumen als auch das Angepasste EBITA der Industriellen Geschäfte im Geschäftsjahr 2021 stark belasten werden.

Vor diesem Hintergrund hebt Siemens die Erwartung für das Wachstum der Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis (also bereinigt um Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) auf eine Bandbreite von 9 Prozent bis 11 Prozent an. In der Ergebnisveröffentlichung zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 wurde noch ein mittleres bis hohes prozentual einstelliges Wachstum prognostiziert. Es wird

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weiterhin ein Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatzerlösen (Book-to-Bill- Verhältnis) von über 1 erwartet.

Digital Industrieserwartet nun für das Geschäftsjahr 2021, dass die Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis in einer Bandbreite von 9 Prozent bis 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen werden. Die Erwartung für die Angepasste EBITA- Marge beläuft sich nun auf 20 Prozent bis 21 Prozent, ein Prozentpunkt höher als bisher.

Smart Infrastructuregeht davon aus, im Geschäftsjahr 2021 auf vergleichbarer Basis ein Umsatzerlöswachstum von 5 Prozent bis 7 Prozent zu erreichen. Die Angepasste EBITA-Marge wird nun zwischen 11 Prozent und 12 Prozent und damit einen halben Prozentpunkt höher als bisher erwartet.

Mobilityerwartet im Geschäftsjahr 2021 weiterhin einen Anstieg der Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis im prozentual mittleren einstelligen Bereich und eine Angepasste EBITA-Marge zwischen 9,5 Prozent und 10,5 Prozent.

Entsprechend den bereits in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2021 erzielten Ergebnissen sowie den oben beschriebenen Erwartungen hebt Siemens den Ausblick für den Gewinn nach Steuern auf eine Bandbreite von 5,7 Milliarden Euro bis 6,2 Milliarden Euro an, und damit deutlich über die bisherige Erwartung eines Gewinns nach Steuern in einer Bandbreite von 5,0 Milliarden Euro und 5,5 Milliarden Euro.

Wie zuvor sind von diesem Ausblick Belastungen aus rechtlichen und regulatorischen Themen sowie Effekte in Verbindung mit der Akquisition von Varian Medical Systems Inc. durch Siemens Healthineers ausgenommen.

Diese Presseinformation finden Sie unter https://sie.ag/3eR069E.

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Siemens AG published this content on 07 May 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 07 May 2021 08:03:13 UTC.