FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens Gamesa senkt im Zuge der Vorlage vorläufiger Drittquartalszahlen den Ausblick für das Gesamtjahr 2021. Hintergrund sind Unternehmensangaben zufolge Rückstellungen für Projekte als Folge steigender Rohstoffpreise und erhöhter Anlaufkosten für die 5.X-Plattform, insbesondere in Brasilien. Die belastenden Effekte seien dabei noch durch Auswirkungen der Pandemie beispielsweise auf die Lieferketten verstärkt worden.

Die Siemens-Energy-Tochter sagt nun für 2021 einen Gruppenumsatz am unteren Rand der im April mit den Zweitquartalszahlen kommunizierten Spanne von 10,2 bis 10,5 Milliarden Euro voraus. Die EBIT-Marge werde vor Kaufpreisallokation und Integrations- und Restrukturierungskosten auf eine Spanne von -1 bis 0 Prozent angepasst.

Für das dritte Quartal nannte der Hersteller von Windkraftanlagen am Mittwochabend vorläufig einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro und ein EBIT vor Kaufpreisallokation und Integrations- und Restrukturierungskosten von minus 150 Millionen Euro. Den Auftragseingang bezifferte das Unternehmen auf 1,5 Milliarden Euro, wobei er normalen Schwankungen unterlegen habe, das Gesamtauftragsvolumen auf 32,6 Milliarden. Die endgültigen Zahlen will Siemens Gamesa am 30. Juli präsentieren.

Wie es weiter hieß, strebt das Unternehmen weiterhin eine nachhaltige Profitabilität an und will die laufenden Kosten- und Effizienzmaßnahmen intensivieren, insbesondere für die 5.X-Plattform.

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July 14, 2021 17:03 ET (21:03 GMT)