Siemens und Ingersoll Maschine Tools bauen Digital Enterprise Partnerschaft aus
  • Robotergestütztes Fiber-Placement und 3D-Druck ermöglichen dank digitalem Zwilling, intelligenter Robotersteuerung, komplexer Bewegungssteuerung und Industrie 4.0 bahnbrechende Neuerungen in modernen Fertigungsprozessen.
  • Siemens und Ingersoll Machine Tools haben ihre jahrzehntelange Partnerschaft ausgeweitet. Siemens unterstützt das in Rockford, Illinois, ansässige Werkzeugmaschinenunternehmen der Camozzi Group bei der Erstellung der digitalen Zwillinge seiner Produkte und der Expansion in neue Märkte. Dank seiner umfassenden Erfahrung im Bau von großen Werkzeugmaschinen ergänzen die Cutting-Edge-Technologies und die Hardware von Siemens die erfolgreiche Entwicklung von Ingersoll Machine Tools auch im Bereich der additiven Fertigung. Diese Technologien haben auch dazu beigetragen, dass Ingersoll sein Portfolio in der Luft- und Raumfahrt mit den einsteigerfreundlichen Robtikplattformen MasterPrint Robotic und MasterPrint Continuous Filament erweitern konnte.

Mit dem 3D-Drucker MasterPrint hat Ingersoll den weltgrößten 3D-Drucker für Thermoplastics entwickelt. Der MasterPrint in der Universität von Maine, hat einen Eintrag im Guinness Buch der Weltrekorde und kann Objekte 3D-drucken, die bis zu 30 Meter lang, bis zu 6 Meter breit und bis zu 3 Meter hoch sind. Der Drucker wird hauptsächlich für die Herstellung von Werkzeugen in den Bereichen der Luft- und Raumfahrt und in der Schifffahrtsindustrie genutzt. Hier senkt der MasterPrint die Kosten und optimiert den Produktionsprozess. Große Teile werden gedruckt und anschließend mit derselben Maschine in ihre endgültige Form gebracht. So können die Herstellungskosten um 75 Prozent gesenkt und Vorlaufzeiten auf wenige Tage verkürzt werden.

"Als einer der Hauptlieferanten von High-Tech-Fertigungsequipment für alle wichtigen Akteure in der Luft- und Raumfahrtindustrie hat Ingersoll strategische Technologieziele, die die Fähigkeiten und die Leistung von CNC-Produkten in Bezug auf Genauigkeit, Zuverlässigkeit, einfache Integration und nahtlose Programmiererfahrung über den von OEMs angedachten Umfang hinaus steigern. In Siemens hat Ingersoll einen CNC- und Softwarepartner gefunden, der bereit ist, diese fortschrittlichen Fähigkeiten in seine Produkte zu integrieren und Ingersoll in die Lage zu versetzen, diese strategischen Ziele zu erreichen und die Bedürfnisse unserer Kunden nach einer kürzeren Time‑to‑Market und höherer Profitabilität zu erfüllen", sagte Piergiorgio Assandri, Business Director, Ingersoll Machine Tools.

Ingenieure aus der Luft- und Raumfahrt und aus anderen Industrien mit großen Werkstücken kommen zu Ingersoll Machine Tools, um gemeinsam an Durchbrüchen bei der additiven und subtraktiven Fertigung zu arbeiten.

Ingersoll Machine Tools implementiert die Vorteile, die die Digitalisierung verspricht. Nachdem die Grenzen bei der großformatigen robotergestützten Faserplatzierung und beim 3D-Druck verschoben wurden, liegen die Erwartungen nun auf bahnbrechenden Neuerungen im gesamten Prozess der Teileproduktion.

"Die ambitionierten Pläne von Ingersoll Machine Tools, ein führendes Digital Enterprise im Werkzeugmaschinenmarkt zu werden sind beeindruckend. Dies zeigen auch ihre erfolgreichen Produkte im Additive Manufacturing und im Bereich der Industrieroboter. Der Unternehmergeist von Ingersoll Machine Tools und ihr innovativer Ansatz hat uns an die Grenzen dessen gebracht, was mit unserer Technologie möglich ist und uns inspiriert noch weiter zu gehen", sagte Rajas Sukthankar, Vice-President des Siemens Digital Industries Motion Control Business in den USA.

Ingersoll Machine Tools nutzt cutting-edge CNC-Automatisierungshardware und Software von Siemens, um das Geschäft für das digitale Zeitalter bereit zu machen. Mit dem virtuellen NC Kern (VNCK) von Siemens, war es für das Unternehmen möglich den realen CNC-Kern in eine virtuelle Maschine zu integrieren. So konnte Ingersoll Machine Tools die reale Werkzeugmaschinensteuerung komplett nachbilden und direkt in das Inbetriebnahmearchiv der realen Maschine importieren. Dies half Ingersoll Machine Tools dabei, durch eine schnellere Inbetriebnahme Zeit zu sparen und die Maschine schneller zum Kunden zu bringen. Aus Perspektive eines Endkunden, können Nutzer die Bearbeitung ihres Produktes simulieren und so ihre Time to Market verkürzen und gleichzeitig die Produktionsqualität erhöhen.

"Verbundwerkstoff-Produktionsprozesse wie die immer beliebter werdenden Roboteranwendungen können sehr komplexe Maschinenbewegungen und knappe Fertigungstoleranzen aufweisen - dabei gibt es grundsätzlichen den Bedarf, die Produktionszeit zu verkürzen. Eine virtuelle Version des CNC-Kerns, die direkt in die Programmierungs- und Softwaresimulationsumgebung integriert ist, ermöglicht es Kunden ihre Produktionsprozesse und -Zeiten zuverlässiger zu validieren, bevor sie etwas physisch auf der Maschine laufen lassen", sagte John Dreher, Software Engineering Manager, Ingersoll Machine Tools.

Um die komplexen Maschinenanwendungen zu bewältigen, hat Ingersoll Machine Tolls das modulare, skalierbare und offene Sinumerik 840D sl CNC-System von Siemens gewählt, das als die Steuerung der Wahl in High-End-Bearbeitungssegmenten wie der Luftfahrtindustrie gilt. Hohe CNC-Maschinenperformance, zusammen mit Flexibilität und Offenheit bilden die Basis für beinahe jedes Werkzeugmaschinenkonzept.

Run MyRobot ist eine Schlüsselfunktion der Siemens Sinumerik 840D sl CNC und ermöglicht die präzise Steuerung der Roboter bei Ingersoll.

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