• Eines der größten eigenständigen Batterie-Energiespeichersysteme, das auf einer Insel in Europa installiert wird
  • Intelligente Microgrid-Anwendung zur Prognose von Energieverbrauch und -produktion
  • Senkung der CO2-Emissionen um mehr als 3.500 Tonnen pro Jahr
Siemens Smart Infrastructure, in Partnerschaft mit Fluence, wurde vom portu-giesischen Energieanbieter EDA - Electricidade dos Açores mit dem Bau eines Batterie-Energiespeichersystems auf Terceira beauftragt. Bezogen auf den Verbrauch an elektrischer Energie, ist dies die zweitgrößte Insel des Azoren-Archipels im Atlantik. Das Projekt, das 2021 abgeschlossen sein soll, zielt darauf ab, die Insel nachhaltiger zu gestalten.
Die Azoren haben neun isolierte autonome Energiesysteme mit hohem Potenzial für erneuerbare Energien, vor allem aus Wind, Wasserkraft und geothermischen Quellen. "Das geplante Energiespeichersystem ermöglicht Terceira den Übergang zu einem neuen Energiemix. Der Anteil an erneuerbarer Energie kann erhöht, die Nutzung fossiler Brennstoffe eingeschränkt und die Treibhausgasemissionen deutlich reduziert werden. Außerdem wird das System die Energieunabhängigkeit der Insel fördern - durch erhöhte Flexibilität, Kapazität, Resilienz und Autonomie des Stromnetzes", erklärte Fernando Silva, Director of Smart Infrastructure bei Siemens Portugal.
Das System nutzt die Technologie der neusten Generation von Fluence. Diese kombiniert fabrikfertige Hardware, hochentwickelte Software und datengestützte Intelligenz. Mit einer Leistung von 15 Megawatt (MW) wird das Gridstack-System eines der größten Batterie-Energiespeichersysteme in Europa sein. Es ist selbst für anspruchsvollste Netzanwendungen vorkonfiguriert und reguliert hauptsächlich die Frequenz und Spannung des Stromnetzes, erhöht die Versorgungssicherheit durch die Bereitstellung von Reserveleistung und absorbiert und speichert überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen, die dann zu Zeiten von Spitzenverbrauch oder niedriger Produktion in das Netz eingespeist wird. Die Implementierung des Systems sieht eine zusätzliche Erweiterung von bis zu 6 MW aus erneuerbaren oder endogenen Energieträgern wie geothermischen Quellen vor. Dadurch kann die Insel den Anteil an erneuerbaren Energien mittelfristig von bisher 20-30 auf rund 60 Prozent verdoppeln. Indem ein Teil des mit Dieselgeneratoren erzeugten Stroms von Strom aus erneuerbaren Energiequellen ersetzt wird, können der jährliche Dieselverbrauch um 1.150 Tonnen und die CO2-Emissionen um mehr als 3.500 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Dies entspricht etwa dem CO2-Ausstoß von rund 1.500 Fahrzeugen, die jährlich 20.000 km zurücklegen.
Zur Erhöhung der Systemeffizienz kommt ein anspruchsvolles Microgrid-Managementsystem zum Einsatz. Es ermöglicht die Echtzeitüberwachung und Steuerung der gesamten Infrastruktur sowie stunden- oder tageweise Prognosen von Energieerzeugung, -verbrauch und Speichernutzung, die auf Wettervorher-sagen basieren. "Damit können wir eine optimierte Betriebsstrategie verfolgen und ein ideales Gleichgewicht zwischen Energieverbrauch und -erzeugung schaffen und somit die Versorgungssicherheit für unsere Kunden erhöhen", sagte Duarte José Botelho da Ponte, Vorstandsvorsitzender von EDA - Eletricidade dos Açores. "Die Speichertechnologie in Verbindung mit der Microgrid-Anwendung hilft uns, die Integration erneuerbarer Energiequellen auf Terceira zu maximieren. Gleichzeitig können wir dadurch eine hochwertige und zuverlässige Energieversorgung sicherstellen."
Weitere Informationen zu Siemens Smart Infrastructure finden Sie unter
http://www.siemens.com/smart-infrastructure
Weitere Informationen zu Fluence finden Sie unter
https://fluenceenergy.com
Weitere Informationen zur Gridstack-Technologie finden Sie unter
https://fluenceenergy.com/gridstack-grid-energy-storage
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Siemens AG veröffentlichte diesen Inhalt am 03 September 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 03 September 2020 10:28:00 UTC.

Originaldokumenthttps://press.siemens.com/global/de/pressemitteilung/siemens-unterstuetzt-energiewende-auf-den-azoren

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