Zürich (awp) - Samuel Sigrist, der designierte neue Chef des Verpackungsspezialisten SIG Combibloc, sieht Chancen für das Geschäft im Nahen Osten und Afrika. Die vollständige Übernahme des Joint Ventures von Obeikan in Saudi-Arabien sei dabei ein "bedeutender Wachstumsschub", sagte er in einem Interview mit Finanz und Wirtschaft" (Online) am Freitag.

Bei der Integration erwartet der neue CEO keinen grossen Aufwand, da man schon seit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens 2001 sehr nahe am Geschäft dran sei. Der Markt habe eine riesige Bandbreite. Er reiche von der Arabischen Halbinsel über Nordafrika und die Länder südlich der Sahara bis nach Südafrika. "Mit einem Wachstum des Marktes für aseptische Verpackungen von 5,5 bis 6 Prozent ist es für uns die am zweitschnellsten wachsende Region nach Asien mit 6 bis 7 Prozent."

Sigrist, bisher Finanzchef bei SIG, übernimmt zum Jahreswechsel den Chefposten von Rolf Stangl, der nach 12 Jahren an der Spitze das Unternehmen verlässt. Die Investoren könnten von ihm primär Kontinuität erwarten, betont Sigrist. "Dinge, die gut laufen, muss man ja nicht ändern. SIG steht stärker da denn je. Wir sind gut aufgestellt auf der ganzen Welt."

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