Zürich (awp) - Der SIG-Combibloc-Grossaktionär Onex will sich offenbar von seinen restlichen Anteilen des Herstellers von Verpackungs- und Getränkekartonmaschinen trennen. Das Unternehmen bietet seine 32,3 Millionen Aktien an SIG, das sind 10,1 Prozent der ausstehenden Aktien, in einem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren zum Kauf an.

Der Preis werde sich am Marktpreis orientieren, heisst es in einer Notiz einer der mit dem Verkauf beauftragten Banken. Der Verkauf dürfte demnach ein Volumen von 675 Millionen Franken erreichen. Die Aktien von SIG schlossen am Montag auf 20,90 Franken (+2,9%).

Mit der Durchführung der Transaktion wurden die Banken Credit Suisse, Bank of Amerika Securities, Citibank, Goldman Sachs und Morgan Stanley betraut. Die Transaktion soll am morgigen 1. Dezember abgeschlossen werden und das Settlement wird am Donnerstag erwartet.

Die kanadische Private-Equity-Firma Onex hielt ursprünglich 58,8 Prozent an SIG Combibloc. Sie hatte das Unternehmen Ende 2014 für rund 3,75 Milliarden Euro gekauft und dann im Herbst 2018 an die Börse gebracht. In mehreren Schritten hat Onex seither die Beteiligung reduziert. Zuletzt im August 2020 als mit einem gleich grossen Aktienpaket ein Verkaufspreis von 15,50 Franken pro Stück erzielt wurde.

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