EINDHOVEN (dpa-AFX) - Die anhaltende Schwäche im klassischen Beleuchtungsgeschäft hat den Lichtkonzern Signify auch im Schlussquartal belastet. Weil es aber im LED-Geschäft dank eines Zukaufs besser lief, stiegen die Umsätze im letzten Jahresviertel konzernweit um 1,4 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro an, wie das Unternehmen am Freitag im niederländischen Eindhoven mitteilte. Auf vergleichbarer Basis - also um Zu- und Verkäufe sowie Währungseffekte bereinigt - wären die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr allerdings um 4,2 Prozent zurückgegangen.

Die ehemalige Philips-Tochter Signify profitierte vor allem davon, dass der Zukauf des chinesischen LED-Herstellers Klite im vierten Quartal in der Bilanz konsolidiert wurde und konnte zudem im Geschäft mit Beleuchtung für Privathaushalte deutlich zulegen. Dagegen lief bei Beleuchtungen für Geschäftskunden weniger rund. Das klassische Beleuchtungsgeschäft erwies sich mit deutlichen Umsatzrückgängen erneut als größtes Problemfeld für den Osram-Konkurrenten.

Mit Blick auf das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) hatte Signify Positives zu vermelden: Die Kennziffer stieg im letzten Jahresviertel um 8,4 Prozent auf 232 Millionen Euro, die entsprechende Marge lag bei 13,2 Prozent und damit 0,8 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Der Nettogewinn sank jedoch vor allem wegen hoher Umbaukosten um 17,3 Prozent auf 98 Millionen Euro. Konzernchef Eric Rondolat zeigte sich mit der Verbesserung der Ebita-Marge zufrieden, verwies aber auch darauf, dass weiter mit einem schwierigen Marktumfeld zu rechnen sei. Im Gesamtjahr legte der Gewinn um 2,3 Prozent auf 267 Millionen Euro zu. Den Aktionären winkt eine um 3,8 Prozent erhöhte Dividende von 1,35 Euro je Aktie.

Für das laufende Jahr peilt Signify eine weitere Verbesserung der bereinigten Ebita-Marge an. Zudem soll der freie Barmittelzufluss wenigstens 6 Prozent des Umsatzes betragen. Der Ausblick schließt laut Unternehmensangaben aber nicht die beabsichtigte Übernahme von Cooper Lighting Solutions mit ein. Signify will den US-amerikanischen Beleuchtungshersteller kaufen und geht davon aus, dass der Deal im ersten Quartal abgeschlossen wird. Danach soll eine entsprechend angepasste Prognose ausgegeben werden, hieß es./eas/men/jha/