ZÜRICH (Dow Jones)--Auf breiter Front ist es am Dienstag abwärts gegangen mit den Standardwerten in der Schweiz. Viele Anleger dürften sich den in den USA am Vortag zu beobachtenden und sich am Nachmittag weiter fortsetzenden Gewinnmitnahmen angeschlossen haben. Darauf deutet hin, dass der SMI mit Beginn an der Wall Street seine Tagesverluste nochmals ausbaute.

Der SMI verlor 1,2 Prozent auf 11.079 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursverlierer und ein -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 48,21 (Montag: 36,52) Millionen Aktien.

Sika waren der einzige Gewinner mit einem Plus von 0,8 Prozent und profitierten von gut aufgenommenen Geschäftszahlen. Der Bauchemiekonzern steigerte dank guter Geschäfte insbesondere in China den Umsatz im ersten Quartal deutlich und erhöhte den Erlösausblick für das laufende Jahr. Der Umsatz soll nun um einen währungsbereinigt zweistelligen Prozentbetrag zulegen. Bisher hatte Sika ein Plus von 6 bis 8 Prozent in Aussicht gestellt. Jefferies sprach von deutlich übertroffenen Erwartungen beim organischen Umsatzwachstum.

Zum kräftigen Minus des SMI trug auch bei, dass Swiss Re ex Dividende von 5,90 Franken gehandelt wurden. Der Kurs gab um 7,5 Prozent bzw 6,80 Franken nach. Bei Credit Suisse (-3,4%) dürften viele Akteure vor den am Donnerstag anstehenden Quartalszahlen erneut zurückhaltend agiert haben, nachdem die Bank jüngst Milliardenverluste eingefahren hatte nach dem Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos.

In der zweiten Reihe verbilligten sich Zur Rose nach den Geschäftszahlen um 2,5 Prozent. Die Online-Apotheke wuchs im ersten Quartal 2021 zwar kräftig, laut den Analysten von Baader erreichte das Umsatzplus von 16 Prozent aber nicht das Unternehmensziel für das Gesamtjahr von 20 Prozent. Dies sei vor allem auf den Rückgang der Nachfrage nach Grippe- und Erkältungsmedikamenten infolge der strikteren Hygienemaßnahmen zurückzuführen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 20, 2021 11:54 ET (15:54 GMT)