Zürich (awp) - Die Aktien von Sika nehmen zu Wochenschluss wieder Fahrt auf. Die Gewinnzahlen des Bauchemiespezialisten haben die Erwartungen zum Teil deutlich übertroffen. Der Wechsel an der Unternehmensspitze überrascht nicht.

Bis 09.20 Uhr ziehen Sika Namen um 0,4 Prozent auf 248,90 Franken an. Das liegt nicht weit unter dem bisherigen Rekordhoch bei 258,80 Franken. Der Gesamtmarkt (SMI) notiert aktuell 0,25 Prozent höher.

Sika hat im letzten Quartal 2020 noch viel besser gewirtschaftet als Analysten erhofft hatten. Die EBIT-Marge etwa ist mit 14,4 Prozent über der im Januar publizierten Guidance von 14 Prozent ausgefallen, schreibt Priyal Woolf von Jefferies. Die Analystin rechnet vor, dass das Ergebnis zwischen Oktober und Dezember auf Stufe EBIT um 10 Prozent über den Erwartungen ausgefallen ist.

Ihr Berufskollege Markus Mayer bei Baader-Helvea gewinnt nicht nur dem Ergebnis, sondern auch der höher als erwartet ausgefallenen Dividende positive Aspekte ab. Vontobel-Experte Bernd Pomrehn zeigt sich von Sikas Geschäftsmodell überzeugt und hält das Ergebnis für "beeindruckend".

Der Wechsel an der Firmenspitze wirft indes keine grossen Wellen. CEO Paul Schuler hat das Pensionsalter bereits erreicht und mit Thomas Hasler kommt wie üblich ein Sika-Eigengewächs zum Zug. Analyst Mayer sieht mit dem Wechsel gar eine noch innovativere Zukunft für Sika voraus.

Angesichts der erfreulichen Gewinnentwicklung und der intakten Wachstumsaussichten trauen Händler den Sika-Aktien nun neue Kursrekorde zu.

ra/tv