Baar (awp) - Der Bauchemiehersteller Sika hat laut einem Medienbericht den Verkauf eines Pakets von Vermögenswerten in die Wege geleitet, um die Bedenken der Aufsichtsbehörden bezüglich der Übernahme der MBCC-Gruppe auszuräumen. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg hat Sika Unterlagen an potenzielle Käufer verschickt und erwarte erste Angebote im Oktober.

Zu den potenziellen Bietern gehören laut den zitierten Insidern die Buyout-Firmen CVC Capital Partners, diese könnte sich mit der mexikanischen Cemex zusammentun, sowie Cinven. Auch der weltgrösste Zementhersteller Holcim gehöre zu den möglichen Interessenten, hiess es. Firmenteile von Sika hätten auch das Interesse von Heidelberg Materials und der Haci Omer Sabanci Holding aus der Türkei geweckt.

Die britische Wettbewerbsbehörde CMA hatte im August eine vertiefte Prüfung der Akquisition des früheren BASF-Bauchemiegeschäfts angekündigt. Der Abschluss der Transaktion verzögert sich daher.

Sika-Sprecher Dominik Slappnig verwies auf Anfrage von AWP auf die grosse Zahl an vorbehaltlosen Genehmigung, die das Unternehmen für den Deal bereits erhalten habe. So unter anderem aus Japan, China, Brasilien, Südafrika, Saudi-Arabien, Türkei und Thailand.

Slappnig verwies auf den "strategischen Fit" der "hoch attraktiven" Akquisition; diese sei "in keiner Art tangiert oder gefährdet".

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