Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Siltronic hat im zweiten Quartal das zweite Mal in Folge die Delle aus dem Vorjahreszeitraum ausgebügelt. Die im April angehobene Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Münchener Waferhersteller weitgehend, der seit kurzem im SDAX notiert ist. Am Vorabend hatte Siltronic die Cashflow-Prognose für das laufende Jahr gesenkt sowie die Investitionspläne erhöht. Infolge geplanter Kapazitätserweiterungen steigen die Investitionen im laufenden Jahr auf 400 Millionen von zuvor eingeplanten 250 Millionen Euro. Bis Ende 2024 soll der Bau einer zweiten 300-mm-Fabrik am Konzernstandort in Singapur Investitionen von rund 2 Milliarden Euro erfordern.

Im Zeitraum April bis Juni steigerte Siltronic den Gewinn nach Steuern im Vorjahresvergleich um gut 5 Prozent auf 64 (Vorjahr 60,8) Millionen Euro. Auf die Aktionäre entfallen davon 54,9 (Vj 54) Millionen Euro bzw 1,83 (1,80) Euro je Aktie. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 7,6 Prozent auf 108,0 Millionen Euro, die EBITDA-Marge auf 31,7 Prozent von 31,1. Der Umsatz legte um 5,6 Prozent auf 341,1 (323,1) Millionen Euro zu.

Im Gesamtjahr soll der Umsatz weiterhin mindestens 10 Prozent über Vorjahr liegen, die EBITDA-Marge bei 30 bis 32 Prozent und das Ergebnis je Aktie deutlich gesteigert werden. Siltronic wird derzeit vom taiwanischen Wettbewerber Globalwafers Co. Ltd. übernommen. Ein Abschluss wird im zweiten Halbjahr 2021 erwartet. Die frühere Mutter Wacker Chemie, die noch 30,8 Prozent hält, will den gesamten Anteil andienen.

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July 28, 2021 01:37 ET (05:37 GMT)