Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

SIXT - Der Autovermieter Sixt will den Umstieg auf die Elektromobilität mit eigenen Ladesäulen unterstützen. "Wir haben vor vier Wochen beschlossen, dass wir über 50 Millionen Euro in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investieren. Und zwar in unsere eigenen und in öffentliche Stationen", sagte Co-Chef Alexander Sixt. Die Stromanschlüsse werde man auch Dritten zur Verfügung stellen. "Am Flughafen ist das schwer möglich, da müssten sie auf unsere Parkplätze kommen. Aber außerhalb wollen wir unser Netzwerk stark erweitern", sagte Sixt. An sogenannten virtuellen Stationen würden die Fahrzeuge künftig an Ladesäulen an der Straße stehen. "Diese Säulen werden wir auch anderen zugänglich machen." Beim autonomen Fahren sieht Sixt künftig "Teile der Wertschöpfung" für sein Unternehmen. "Die autonomen Flotten müssen betrieben werden, die Autos an den richtigen Platz gebracht werden, mit entsprechender Auslastung, sie müssen gereinigt und repariert werden. Das könnte unser Anteil am Geschäft sein", sagte er. (Welt)

DAIMLER TRUCK - Der Lastwagenhersteller Daimler Truck zeigt sich zuversichtlich, die herkömmliche Dieseltechnologie bei Lkw in der EU schneller als politisch angepeilt zu überwinden. Man strebe an, die Co2-Emissionen für die eigene Lkw-Flotte bis 2030 schon deutlicher zu reduzieren, als es die Staatengemeinschaft verlange. das sagte der Technologievorstand des Unternehmens, Andreas Gorbach. Es sei möglich, "dass wir bis 2030 schon einen Anteil von 40, 50 oder 60 Prozent an Co2-neutralen Batterie- oder Brennstoffzellen-Lkw bei unserem Absatz in der EU erreichen und dies dann auch entsprechend zur Reduktion an Co2-Emissionen beiträgt". (FAZ)

N26 - Der wachsende Druck der Finanzaufsicht Bafin auf die Smartphone-Bank N26 zeigt Wirkung: Die Berliner Neobank kündigte an, ihre Führungsebene um einen Risikovorstand zu erweitern und sich stärker um die Bekämpfung von Finanzkriminalität und die Einhaltung regulatorischer Vorschriften zu kümmern. Etwa eine Stunde nachdem das Handelsblatt über drohende Sanktionen der Finanzaufsicht Bafin wegen mangelnder Kontrollsysteme des Startups berichtet hatte, teilte die Neobank mit, ihre Führungsebene "mit der Ernennung von erfahrenen Governance-, Risiko-, Compliance- und Finanzexperten" zu erweitern und das Management der Bank so "für die zunehmend komplexen regulatorischen Anforderungen im Bankbereich" zu stärken. (Handelsblatt)

Amazon - Anders als die Cloud-Konkurrenten Google, Microsoft oder IBM bezog Amazon bislang sein Quantencomputing von externen Anbietern. Im Gespräch kündigte Oskar Painter jetzt den Bau eines eigenen Quantencomputers an. Der Kanadier ist Chef des "Center for Quantum Computing" für die Cloud-Tochter AWS. Die Technologie ist noch viele Jahre von einer Marktreife entfernt. Amazon würde schon eine Rechenleistung von "unter 100 Qubits" erreichen, das sei eine "mächtige Maschine", sagte Richard Moulds, Geschäftsführer von Amazon Braket. (Handelsblatt)

GFG ALLIANCE - Sanjeev Guptas Metallkonglomerat GFG Alliance befindet sich in Gesprächen mit White Oak Global Advisors über die Refinanzierung seiner europäischen Aktivitäten, was die monatelange Unsicherheit für Tausende von Stahlarbeitern beenden könnte. Zu den europäischen Vermögenswerten von GFG gehören Stahlwerke in Rumänien und der Tschechischen Republik. Sollte eine Einigung erzielt werden, könnte White Oak neben der größeren GFG-Gruppe auch die Finanzierung von Guptas angeschlagenen britischen Betrieben übernehmen, so zwei mit den Gesprächen vertraute Personen. (Financial Times)

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August 23, 2021 01:01 ET (05:01 GMT)