Detroit (Reuters) - Der US-Autobauer Ford setzt bei seinen Batterien auf Recycling-Material und schließt sich dazu mit dem Startup Redwood Materials zusammen.

Beide Firmen kooperierten eng mit dem südkoreanischen Batteriehersteller SK Innovation, sagte die Ford-Managerin Lisa Drake. Ziel sei es, die Abhängigkeit von importierten Rohstoffen zu reduzieren und auf diese Weise die Kosten zu senken. Zudem sollen die schädlichen Auswirkungen des Abbaus von Batterie-Grundstoffen auf die Umwelt verringert werden.

Redwood wurde 2017 vom ehemaligen Tesla-Manager J.B. Straubel gegründet. Mitte September hatte das Unternehmen, das nach Angaben auf der Investoren-Website PitchBook derzeit mit 3,7 Milliarden Dollar bewertet wird, angekündigt, Batterieteile aus wiederaufbereiteten Rohstoffen zu produzieren. Ford solle das erste wiederaufbereitete Anoden-Material 2023 oder 2024 erhalten, das erste Kathoden-Material Mitte des Jahrzehnts.

Bei Autoherstellern weltweit rückt das Thema des Batterie-Recycling derzeit verstärkt in den Fokus. So sagte GM-Präsident Mark Reuss zuletzt bei einer Konferenz, die Wiederaufbereitung und Wiederverwendung von Elektroauto-Batterien sei von entscheidender Bedeutung beim Hochfahren der Elektromobilität. "Es gibt eine Menge an Material in einer Batteriezelle, das wiederverwendet werden kann", sagte er. "Wir beschäftigen uns damit".