Smith & Nephew (LSE:SN, NYSE:SNN), das weltweit agierende Medizintechnikunternehmen, meldete heute die Veröffentlichung neuer klinischer Erkenntnisse in Bezug auf Verbesserungen der Behandlungsergebnisse nach orthopädisch-chirurgischen Eingriffen.1

Dieser Smart News Release enthält Multimedia. Vollständige Veröffentlichung hier ansehen: http://www.businesswire.com/news/home/20160908005097/de/

Eine randomisierte klinische Studie (RCT) an 220 Patienten, die einer primären Hüftgelenk- oder Kniegelenkersatzoperation unterzogen wurden, führte einen Vergleich des Einsatzes von PICO, des neuartigen kanisterlosen Unterdruck-Wundtherapie-Systems (NPWT, Negative Pressure Wound Therapy), mit Standard-Wundauflagen auf geschlossenen Operationswunden durch. Die Studie wurde über einen Zeitraum von 12 Monaten am Robert Jones and Agnes Hunt Orthopaedic Hospital NHS Foundation Trust (RJAH) in Shropshire (GB) durchgeführt. Die Ergebnisse belegten signifikante Reduzierungen der Wundexsudatverteilung in der Wundauflage, der Anzahl der Wundauflagenwechsel und extreme Verkürzungen der Krankenausaufenthalte bei Anwendung von PICO.1

Sudheer Karlakki, Lead RCT Author und Consultant Orthopaedic Surgeon am RJAH, erklärte: „Durch die Anwendung von PICO als prophylaktische Maßnahme waren wir in der Lage, den Wundheilungsverlauf nach vollständigen Hüftgelenk- oder Kniegelenkersatzoperationen vorherzusagen. Eine bessere Wundversorgung bietet signifikante Vorteile für unsere Klinik sowohl im Hinblick auf die Reduzierung der damit in Zusammenhang stehenden Gesundheitskosten als auch in Bezug auf die Verbesserung der Behandlungsergebnisse und der Patientenerfahrungen.”

Die Auswirkungen postoperativer Komplikationen und eine verlängerte Exsudationsphasesind ernsthaft und können verzögerte Entlassungen, einen erhöhten Pflegebedarf und eine höhere Kostenbelastung für die Klinik nach sich ziehen.2 Die Kosten für einen zusätzlichen Klinikaufenthalt in einer britischen Klinik werden auf 275,00 britische Pfund pro Tag und Klinikbett geschätzt.1 Die Ergebnisse belegen, dass die Verwendung von PICO zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit aufseiten der Patienten für eine übermäßige Dauer ihres Krankenhausaufenthaltes (LOS, Length of Stay) führt. Die Studie zeigte ein kleineres LOS-Spektrum und eine kleinere LOS-Verteilung bei den mit PICO behandelten Patienten im Vergleich mit Standard-Wundauflagen (1-10 Tage bzw. 2-61 Tage).1

Der Einsatz von PICO führte zu einer vierfachen Reduzierung der Anzahl der Patienten mit einer Wundexsudatverteilung vierten Grades in der Wundauflage im Vergleich mit einer Standard-Wundauflage bei denjenigen Patienten, die einer Gelenkersatzoperation unterzogen wurden.1

Zudem zeigte sich eine vierfache Verringerung (von 8% auf 2%) im Hinblick auf Komplikationen an der Oberfläche der Eingriffsstelle.1 Ein weiterer Vorteil war eine signifikante Reduzierung der Gesamtzahl der erforderlichen Wundauflagenwechsel pro Patient bei Einsatz von PICO. Seltenere Wundauflagenwechsel können zu einem höheren Patientenkomfort und zu einer geringeren Belastung des Pflegepersonals führen. Aufgrund des kürzeren Krankenhausaufenthaltes für die Teilnehmer der Studiengruppe, der geringeren Rate an Wundkomplikationen, der seltener erforderlichen Wundauflagenwechsel und des Kostensparpotenzials für die Wundpflege in der Gemeinschaft aufgrund der weniger gravierenden Wundkomplikationen in der Studiengruppe sind die Autoren überzeugt, dass die Kosten für PICO gerechtfertigt sind.1

„Wundkomplikationen wirken sich nicht nur negativ auf die Abläufe in den Kliniken aus, sondern können darüber hinaus eine verheerende Wirkung auf die Genesung der Patienten haben”, erklärte Helen Griffiths, ambulante Krankenschwester bei RJAH. „Oftmals gibt es finanzielle Auswirkungen auf die betroffenen Familien aufgrund der erforderlichen Abwesenheiten am Arbeitsplatz, nicht nur für Patienten sondern auch für ihre Pfleger. Große Mengen an Wundexsudat oder Infektionen können ebenfalls Kummer und Unwohlsein auslösen und in vielen Fällen zu beklemmender Angst führen. PICO kann dazu beitragen, diesen Problemen durch verbesserte Wundheilung und ein gestärktes Patientenvertrauen vorzubeugen.”

Da signifikante Vorteile für Patienten aus allen Bevölkerungsgruppen nachgewiesen werden konnten, legen statistische Analysen nun nahe, dass der Einsatz von PICO als prophylaktische Maßnahme für geschlossene Operationswunden, die als hohes Risiko eingestuft werden (BMI >35, ASA >3), oder für Diabetiker in hohem Maße vorteilhaft ist.1

Die vollständige Studie wird in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Bone and Joint Research im August 2016 veröffentlicht und ist hier erhältlich: http://www.bjr.boneandjoint.org.uk/content/5/8/328

Sudheer Karlakki wird die Ergebnisse der RCT im Rahmen der European Bone and Joint Infection-Konferenz im September vorstellen.

Eine Pressemappe mit umfassendem klinischemn Produkt-Bildmaterial, Videos und Hintergrundinformationen ist erhältlich unter http://www.smith-nephew.com/news-and-media/media-releases/news/PICO-improves-predictability-in-wound-healing

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Quellen

1. Karlakki, S. et al. (2016). Incisional negative pressure wound dressings (NPWTd) in routine primary hip and knee replacements – A randomised controlled trial. Bone and Joint Research.

2. Patel VP. et al. (2007). Factors associated with prolonged wound drainage after primary total hip and knee arthroplasty. J Bone Joint Surg Am; 89:33-8.

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