LONDON (awp international) - Im Übernahmekampf um die britische Supermarktkette Morrison hat der Finanzinvestor Fortress nachgelegt. Für jede Aktie sollen nun 270 britische Pence in bar sowie eine Sonderdividende von 2 Pence bezahlt werden, teilte Morrison am Freitag in London mit. Die Offerte liegt damit bei gut 6,7 Milliarden Pfund (rund 7,9 Mrd Euro) - also rund 400 Millionen mehr als der bisherige Wert, auf den sich die Supermarktkette und die zum japanischen Softbank -Konzern gehörende Investmentgesellschaft Fortress zuvor geeinigt hatten. Das Morrison-Management glaube, dass das erhöhte Angebot im besten Interesse der Aktionäre sei und empfahl die Zustimmung. Die Aktie stieg um gut 2,2 Prozent.

Seit einiger Zeit buhlen mehrere Bieter um die Supermarktkette. Anfang Juli war bekannt geworden, dass der US-Finanzinvestor Apollo ebenfalls ein Gebot erwäge, die Überlegungen dazu aber noch in einem frühen Stadium seien und noch kein offizielles Gebot abgegeben wurde. Eine Offerte in Höhe von 5,5 Milliarden Pfund durch die amerikanische Beteiligungsgesellschaft Clayton Dubilier & Rice (CD&R) hatte Morrison zuvor abgelehnt./ngu/mne/men