--Digital Business soll 2023 zwischen 10 und 15 Prozent wachsen

--EBITA-Marge 2023 bei 16 bis 18 Prozent gesehen

--Bereinigter Nettoverlust im vierten Quartal

(NEU: Zahlen für Q4 und 2022)

Von Matthias Goldschmidt

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Software AG rechnet im laufenden Jahr mit einem Wachstum im Digital-Business-Geschäft und einer operativen Konzern-Marge im hohen zweistelligen Bereich. Im vergangenen Jahr profitierte der MDAX-Konzern von seinem Cloud-Geschäft.

Im Segment Digital Business wird 2023 ein Wachstum des jährlich wiederkehrenden Umsatzes (Annual Recurring Revenue, ARR) zwischen 10 und 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Der ARR stellt nun die maßgebliche Kennzahl dar, weil er den künftigen Cashflow nach Angaben des Unternehmens genauer widerspiegelt als die Bookings.

Im Segment Adabas & Natural (A&N) stellt der Konzern eine Spanne von einem Rückgang der Erlöse um 2 Prozent bis hin zu einem Wachstum um 2 Prozent in Aussicht. Der Produktumsatz soll um 6 bis 10 Prozent steigen.

Die bereinigte operative EBITA-Marge sieht die Software AG 2023 bei 16 bis 18 Prozent. Darin berücksichtigt sind ein positiver Beitrag aus Umsatzwachstum und einem Kosten-Effizienzprogramm sowie temporäre negative Effekte aus Kostensteigerungen und strategischen Entscheidungen im Zusammenhang mit Cloud- und A&N-Subskriptionen.

Enthalten im Ausblick ist das kürzlich übernommene US-Unternehmen Streamsets.

Im Schlussquartal erzielte die Software AG eine Marge von 23,1 Prozent, was einem Anstieg von 3,8 Prozentpunkten entsprach. Im Gesamtjahr legte die Marge um 1,6 Punkte auf 21,2 Prozent zu. Analysten hatten im Konsens weniger erwartet.

Im vierten Quartal stiegen die organischen Bookings des Konzerns um 35 Prozent auf 274 Millionen Euro. Im Gesamtjahr legten sie um 15 Prozent auf 623 Millionen Euro zu. Inklusive des übernommenen US-Unternehmens Streamsets beliefen sich die Bookings auf 315 Millionen Euro im vierten Quartal und 700 Millionen Euro im Gesamtjahr.

Der organische ARR lag am Ende des vierten Quartals bei 660,0 Millionen Euro, 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Digital Business stieg er um 11 Prozent auf 476,2 Millionen Euro.

Das bereinigte Nettoergebnis, das nicht nach IFRS ermittelt wird, lag im Schlussquartal bei minus 14,3 Millionen Euro nach plus 34,8 Millionen im Vorjahr. Im Gesamtjahr stand ein Gewinn von 48,9 Millionen Euro zu Buche, ein Rückgang um 57 Prozent zum Vorjahr.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/mgo/jhe

(END) Dow Jones Newswires

January 31, 2023 14:22 ET (19:22 GMT)