Zürich (awp) - Beim IT-Unternehmen SoftwareOne kommt es zu einem weiteren Verkauf eines bedeutenden Aktienanteils. Mehrere Grossaktionäre haben am Donnerstagabend 17 Millionen Aktien in einem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren zum Kauf angeboten. Das entspricht rund 11 Prozent des Aktienkapitals, wie SoftwareOne am Donnerstag mitteilte.

Bei den Verkäufern handelt es sich laut den Angaben um das Investmentunternehmen KKR, Raiffeisen Informatik sowie die Erben des Mitbegründers Patrick Winter. Das Kaufangebot gilt laut einer Verkaufsanzeige der "Bookrunner"-Institute für institutionelle und nicht-institutionelle Investoren in der Schweiz sowie für qualifizierte Investoren ausserhalb der Schweiz und der USA.

Die beabsichtigte Transaktion stehe in Einklang mit der Vereinbarung unter den Hauptaktionären zur Koordination von Verkäufen, die im Zusammenhang mit dem Börsengang von SoftwareOne im Oktober 2019 abgeschlossen wurde, schreibt das Software-Unternehmen. Die 60-Tage-Sperrfrist, die am 12. Mai 2020 vereinbart und mitgeteilt wurde, sei von den Bookrunners aufgehoben worden. Die verkaufenden Aktionäre hätten einem Lock-up von 90 Tagen zugestimmt, vorbehältlich üblicher Ausnahmen und Zustimmung der Joint Bookrunners

Das Ergebnis des Aktienangebots soll nach Abschluss des Bookbuilding-Verfahrens bekannt gegeben. Nach Abwicklung der beabsichtigten Transaktion würden die Gründungsaktionäre Daniel von Stockar, Beat Curti und René Gilli zusammen weiterhin den grössten Anteil an SoftwareOne halten, so das Unternehmen.

KKR, Raiffeisen Informatik und die Winter-Erben sowie Beat Curti hatten bereits am 13. Mai 2020 mitgeteilt, dass sie 17,5 Millionen SoftwareOne-Aktien am Markt platziert hätten. Der Verkaufspreis lag damals mit 20 Franken je Aktie. Am Donnerstag hatten SoftwareOne an der Börse SIX zu 24,60 Franken geschlossen.

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