Stäfa (awp) - Der Hörsystem-Hersteller Sonova ist im Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende März) akquisitorisch stark gewachsen. Der Umsatz stieg um 15,6% auf 2,40 Mrd CHF. Das war zu einem grossen Teil dem Kauf des Retailers AudioNova zuzuschreiben. Das organische Wachstum habe bei 4,3% gelegen.

Die Gewinnzahlen vermochten indes nicht ganz Schritt zu halten. Sonova begründet dies am Dienstag mit dem stärkeren Wachstum des Retailgeschäfts, das zwar eine höhere Bruttomarge ausweise. Aber die zugekaufte Audionova habe auch bei den Vertriebs- und Marketingkosten, sowie bei den Administrationskosten zu einem deutlichen Anstieg geführt.

So nahm zwar der Bruttoertrag um 20% auf 1,65 Mrd und die entsprechende Marge um 2,5 Prozentpunkte auf 68,9% zu. Der EBITA stieg um 7,5% auf 463,0 Mio CHF und unter dem Strich lag der Reingewinn bei 356,2 Mio CHF, das sind 3,0% mehr als im Jahr zuvor.

Bei einem Gewinn von 5,35 CHF pro Aktie schüttet Sonova seinen Aktionären eine Dividende von 2,30 CHF je Anteil aus.

Daneben publiziert Sonova "normalisierte" Zahlen, also die um Einmalkosten von 18,4 Mio CHF für die zugekaufte AudioNova bereinigten Werte. Dieser Berechnung zufolge stieg der EBITA um 12% auf 481,4 CHF; versprochen hatte Sonova ein Plus von 8 bis 12% in LW. Der "normalisierte" Reingewinn lag mit 371,5 Mio CHF um 7,4% über dem Vorjahreswert.

Mit den Eckdaten hat Sonova die Konsenserwartungen bis auf den Gewinn erfüllt. Der Umsatz wurde gemäss AWP-Konsens auf 2,38 Mrd CHF geschätzt, der EBITA auf 457,6 Mio und der Reingewinn auf 359,3 Mio. Für den Gewinn je Aktie wurden durchschnittlich 5,34 CHF und für die Dividende 2,31 CHF veranschlagt.

Für das laufende Rechnungsjahr 2017/18 erwartet das Management ein Umsatzwachstum von 10% bis 12% und eine "normalisierte" EBITA-Steigerung von 10% bis 14%, jeweils in Lokalwährungen.

ra/hr