Stäfa (awp) - Der Hörgeräte-Hersteller Sonova sieht derzeit eine Abschwächung im weltweiten Hörgeräte-Markt. Grund sind gemäss einer aktuellen Präsentation die allgemeinen makroökonomischen Herausforderungen. Die grundlegende Attraktivität des Marktes bleibe aber bestehen.

Am aktuellen Ausblick hält das Unternehmen ebenfalls fest, wie aus den Unterlagen der am Mittwoch aufgeschalteten Präsentation hervorgeht. Allerdings dürfte eher das jeweils untere Ende der Spanne erreicht werden. So liegt die Spanne wie im August bekannt gegeben für das Umsatzwachstum 2022/23 weiter bei 15 bis 19 Prozent und für das adj. EBITA-Wachstum bei 6 bis 10 Prozent.

Auch die Mittelfristziele werden bestätigt, ebenfalls mit dem Hinweis, dass eher das untere Ende der Spanne erreicht werden dürfte. Entsprechend soll der Umsatz mittelfristig um 6 bis 9 Prozent pro Jahr wachsen, der adj. EBITA um 7 bis 11 Prozent.

Derweil dürften sich die Wechselkurse per Ende Dezember negativ auf das Umsatz- und adj. EBITA-Wachstum in Franken auswirken. Sonova erwartet für das Geschäftsjahr 2022/23 einen negativen Einfluss von etwa 3 bis 4 Prozentpunkten auf den Umsatz, das adj. EBITA-Wachstum soll um rund 5 bis 6 Prozentpunkte belastet werden.

Mit Blick auf den Hörgerätemarkt im zweiten Geschäftshalbjahr erwartet das Unternehmen anhaltenden Inflationsdruck und eine gedämpfte Konsumentenstimmung. Ein eher schwacher Start in den Berichtszeitraum signalisiere die erwartete sequentielle Verlangsamung des Marktes gegenüber der ersten Jahreshälfte. Hinzu komme eine höhere Volatilität aufgrund der makroökonomischen Unsicherheiten.

Die Sonova-Aktie hat am (gestrigen) Dienstag 3,8 Prozent verloren, heute erholt sie sich im frühen Handel (09-.20 Uhr) um 1,5 Prozent.

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