Bussnang (awp) - Der Bahnbauer Stadler hat vor dem Bundesverwaltungsgericht in der Schweiz bei einem wichtigen Auftrag die Oberhand behalten. Das Gericht hat die Beschwerde des unterlegenen Anbieters Alstom abgewiesen, wie Stadler und die SBB am Mittwoch mitteilten.

Der Auftrag über bis zu 510 einstöckige Triebzüge des Typs "FLIRT" ging bereits im Oktober 2021 an Stadler. Auftraggeber waren gemeinsam die SBB und ihre beiden Tochtergesellschaften Thurbo und RegionAlps.

In einem ersten Abruf sei nun die Bestellung von 286 "FLIRT"-Zügen mit einem Auftragsvolumen von rund 2 Milliarden Franken vorgesehen, so Stadler Rail. Der Rahmenvertrag beinhaltet die Option auf bis zu 224 weitere Züge.

Laut SBB hat das durch Alstom eingeleitete Gerichtsverfahren Auswirkungen auf die Auslieferung der Fahrzeuge. So werden die ersten der neuen Züge erst im Lauf des Jahres 2026 den Betrieb aufnehmen, statt wie vorgesehen ab Ende 2025. Die neuen Zügen sollen schrittweise bis 2034 älteres Bahnmaterial der drei Gesellschaften ersetzen.

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