Anleger, die bei Steinhoff (WKN: A14XB9 / ISIN: NL0011375019) auf den lange ersehnten Turnaround nach oben warten, müssen sich weiterhin in Geduld üben. Denn nachdem die Aktie Ende Februar auf ein Vier-Monats-Hoch bei 0,14 Euro kletterte, wechselte Steinhoff wieder einmal in den Konsolidierungs-Modus und setzte bis heute auf aktuell 0,11 Euro zurück. Der Kursverlust des durch den Bilanzskandal angeschlagenen Möbelkonzerns beläuft sich allein seit dem Zwischen-Top vom Juli vergangenen Jahres bei 0,23 Euro auf 52%, womit sich die Aktie in nur neun Monaten mehr als halbiert hat.

Diese Unterstützung muss halten
Damit zeichnet sich jetzt ein bevorstehender Test der runden 0,10-Euro-Marke ab. Sollte diese Unterstützung unterschritten werden, droht ein weiterer Rückfall bis zum Allzeittief vom Juni 2018 bei 0,07 Euro. Das bedeutet einen weiteren kurzfristigen Einbruch um 30%. Darunter liegen die nächsten Korrekturziele bei 0,06 und 0,05 Euro.

Turnaround-Gewinnpotenzial: +109 Prozent
Mit einer möglichen Trendwende nach oben ist bei der Aktie erst zu rechnen, wenn es gelingt, das Februar-Top bei 0,14 Euro zu überwinden. Gelingt der Ausbruch nach oben, ist die Bahn charttechnisch frei bis zum August-2018-Zwischen-Top bei 0,17 Euro. Darüber stellt sich das nächste Kursziel auf das Juli-2018-Top (0,23 Euro). Damit errechnet sich ein Gewinnpotenzial von +109 Prozent.

Zwei wichtige Termine für Steinhoff-Anleger
Für welche Bewegungsrichtung sich die Zocker-Aktie Steinhoff letztendlich entscheidet, könnte am 7. Mai geklärt werden. An diesem Tag möchte Steinhoff den Finanzbericht für das Geschäftsjahr 2017 veröffentlichen. Der Geschäftsbericht für 2018 soll dann am 18. Juni folgen. Zwar ist dies ein späterer Termin als der, den Analysten und Investoren zuvor erhofft hatten. Nichtsdestotrotz sehen Branchenexperten darin noch kein entscheidendes Problem, wie auch die Kursentwicklung der vergangenen Tage zeigt. So haben sich die Notierungen seit Monatsanfang in einer engen Spanne zwischen 0,10 und 0,11 Euro stabilisiert.

Fazit
Steinhoff ist und bleibt eine Zocker-Aktie, bei der die kurzfristigen Gewinnchancen als auch die Verlustrisiken hoch sind. Auf Sicherheit bedachte Anleger sollten besser einen großen Bogen um Steinhoff machen.

Bildquelle: Pressefoto Steinhoff International