GENF (dpa-AFX) - Der Halbleiterhersteller STMicroelectronics hat unerwartet seine Mittelfristziele eingedampft. Die operative Marge schätzt das Unternehmen nun auf zwischen 15 und 17 Prozent ein, wie STMicro auf einer Investorenveranstaltung am Mittwoch mitteilte. Mitte 2019 hatte der Infineon-Konkurrent noch einen Wert zwischen 17 und 19 Prozent angepeilt. Vorstandschef Jean-Marc Chery sagte, die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China bedeuteten Unsicherheit für den Zugang zum wichtigen asiatischen Markt. Zudem belaste die Pandemie die Geschäfte mit der Autoindustrie und weiteren Industriezweigen.

Auch die in der Branche wichtige Bruttomarge, die den Anteil des Gewinns vor Verwaltungs- und Vertriebskosten angibt, dürfte mit 39 bis 40 Prozent niedriger liegen als zuvor geplant. Die STMicro-Aktie verlor in Paris bis zum Handelsschluss fast 12 Prozent. Infineon-Papiere gaben 0,6 Prozent nach./men/nas