Zürich (awp) - Die Aktien des Zahnimplantatherstellers Straumann ziehen am Mittwoch an. Gestützt werden sie von einer neu ausgesprochenen Kaufempfehlung und positiven Aussagen des Verwaltungsratspräsidenten.

Straumann legen gegen 10.50 Uhr 4,1 Prozent auf 889,60 Franken zu, hatten am Vortag allerdings klar abgegeben. Auf Jahressicht hinken sie dem Gesamtmarkt mit einem Minus von 6,4 Prozent hinterher. Der SPI bewegt sich mittlerweile fast wieder auf dem Niveau von Ende 2019.

Bank of America habe Straumann auf "Buy" von zuvor "Neutral" hochgestuft - bei einem Kursziel von ganzen 956 Franken, heisst es am Mittwoch im Handel. Auch Mirabaud bekräftigte die Kaufempfehlung für die Aktie mit einem Kursziel von 910 Franken.

Straumann-Präsident Gilbert Achermann sagte in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" zwar, das Umsatzziel von 5 Milliarden Franken werde wegen der Coronakrise wohl zwei, drei Jahre später als gedacht erreicht. Grundsätzlich halte er aber an dem langfristigen Ziel fest. Vor Corona hatte es geheissen, man strebe in sieben bis zehn Jahren einen Umsatz von 5 Milliarden an.

Die Bedeutung von Zahnspangen werde steigen, sagte Achermann zudem. "Aufgrund der Wachstumsdynamik im Geschäft mit Zahnkorrekturen kann ich mir vorstellen, dass der Aligners-Anteil dannzumal ein Drittel des Umsatzes ausmacht."

Insgesamt bewertet Mirabaud die Langfristaussagen als positiv, wie es in einem Kommentar heisst. Achermann gehe zudem davon aus, dass die Gesellschaft mit den jüngsten Massnahmen gut auf die Krise eingestellt sei.

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