(neu: Kursentwicklung aktualisiert, mehr zur Studie)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Nach einer gestrichenen Kaufempfehlung der Investmentbank Goldman Sachs sind die Papiere von Ströer bis Montagmittag mit minus 5,48 Prozent an das Ende des Nebenwerteindex SDax gerutscht. Die Papiere des Werbevermarkters, die nach wie vor zu den besten SDax-Werten des laufenden Jahres gehören, kosteten damit zuletzt noch 65,55 Euro.

Analystin Katherine Tait bleibt wegen der aussichtsreichen Dividendenpolitik Ströers und seiner Ausrichtung auf attraktive Werbeformen von einer insgesamt guten Entwicklung des Unternehmens überzeugt. Zudem dürften auch die lokalen und regionalen Kunden für eine gewisse Unabhängigkeit vom typischerweise saisonalen Werbegeschäft sorgen. Allerdings sei das am Markt inzwischen angemessen eingepreist.

Nach dem jüngsten Rückschlag der Aktie vom Rekordhoch Ende Juli bei 72,65 Euro lässt das Kursziel der Analystin von 79 Euro gleichwohl noch etwas Luft nach oben. Seit Jahresbeginn hat das Papier um gut 55 Prozent zugelegt - im gesamten SDax betrug das Plus knappe 11 Prozent.

Seine Jahresziele hatte Ströer zur Vorlage der unerwartet guten Halbjahreszahlen Anfang August bestätigt. Für das Gesamtjahr erwartet der Werbevermarkter ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das bereinigte Ebitda soll ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Tait bezeichnete den Ausblick zu dem Zeitpunkt als konservativ./ag/kro/fba