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mainvestor Company Talk / SunMirror AG: Wir verfügen über ein attraktives Portfolio in den wichtigsten Bergbauregionen der Welt

21.12.2021 / 09:15
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SunMirror AG

Im Company-Talk: SunMirror-CEO Dr. Heinz Kubli

"Wir verfügen über ein attraktives Portfolio in den wichtigsten Bergbauregionen der Welt"

Datum 21.12.2021

- "Unser Ziel ist es, die europäische Wirtschaft mit Rohstoffen und Metallen wie Kobalt und Lithium aus nachhaltigen, stabilen und rechtssicheren Quellen zu versorgen."

- "Die bisherigen Bohrergebnisse von Lat 66 sind äußerst positiv und lassen auf attraktive Vorkommen schließen."

- "Die Nachfrage nach Kobalt wird bis 2040 um das 21-fache steigen."

- "Wir haben in den vergangenen Monaten das Fundament für unser langfristiges Wachstum gelegt."


Hintergrund
Die SunMirror AG investiert in Explorationsprojekte mit einem Schwerpunkt auf Batteriemetalle sowie Eisenerz- und Goldvorkommen in entwickelten Märkten zum Zwecke der Entwicklung und Exploration. Ziel des Unternehmens ist es, zu einem späteren Zeitpunkt entweder Metalle selbst abzubauen oder diese Projekte zu veräußern. Aktuell verfolgt SunMirror in Australien Explorationsprojekte für Lithium sowie Gold/Nickel. Darüber hinaus beabsichtigt SunMirror die Übernahme des finnischen Kobalt-Explorers Latitude 66 Cobalt Limited (Lat 66). So will das Unternehmen sein Portfolio um attraktive Kobalt-Projekte erweitern.
mainvestor Company Talk sprach mit dem CEO Dr. Heinz Kubli über die Aussichten SunMirrors in einem wachstumsstarken Markt und Chancen durch die Lat-66-Übernahme.

mainvestor: Herr Dr. Kubli, die vergangenen Monate waren bei SunMirror ziemlich ereignisreich. Bevor wir näher auf die jüngsten Entwicklungen der Gesellschaft eingehen, erklären Sie uns doch bitte kurz, was SunMirror überhaupt macht.

Die SunMirror AG ist eine Rohstoff-Holding mit Fokus auf Batteriemetalle aus sicheren Quellen mit nachverfolgbarer Herkunft. Wir sind auf die Exploration und Minenerschließung in Gebieten spezialisiert, die für ihr hohes geologisches Potenzial bekannt sind. In diesen Gebieten befinden sich einige der produktivsten Minen und Mineralvorkommen der Welt. Unser Ziel ist es, die europäische Wirtschaft mit Rohstoffen und Metallen wie Kobalt und Lithium aus nachhaltigen, stabilen und rechtssicheren Quellen unter Beachtung geltender Gesetze, Vorschriften und ESG- sowie Compliance-Anforderungen zu versorgen.

mainvestor: SunMirror ist vor über einem Jahr über einen Börsenmantel an die Börse gekommen. Weshalb hat man sich damals für diesen Schritt entschieden?

Wir haben im August 2020 die Dynastar AG erworben. Das war eine Vorratsgesellschaft, die einzig zu dem Zweck gegründet wurde, um einer Gesellschaft wie SunMirror einen Börsenzugang zu ermöglichen. Anschließend haben wir uns über ein Reverse Takeover Zugang zum Kapitalmarkt gesichert. So ließ sich ein schneller und weniger kapitalintensiver Gang aufs Börsenparkett realisieren. Um entsprechende Vorkommen zu finden, Bohrungen vorzunehmen und langfristig Minen anzulegen und abzubauen bedarf es hoher Investitionen. Unser Geschäft ist kapitalintensiv, dafür aber auch sehr lukrativ, wenn man erfolgreich ist.

mainvestor: Mit der Übernahme der Latitude 66 Cobalt Limited und deren finnischen Tochtergesellschaft Latitude 66 Cobalt Oy wollen Sie SunMirror zu einem wichtigen Kobaltlieferanten in Europa machen.

Lat 66 ist ein führender Kobaltexplorer in Europa. Das Unternehmen hat in Finnland ein Explorationspaket mit einer Fläche von mehreren tausend Quadratkilometern. Lat 66 verfügt über ein umfangreiches Explorationsportfolio mit über 100 identifizierten Zielen für die weitere Exploration. Das am weitesten fortgeschrittene Minenerschließungsprojekt von Lat 66 ist die viertgrößte bekannte Kobaltlagerstätte in der Europäischen Union (EU) und die zweitgrößte, die noch nicht abgebaut wird. SunMirror verfügt aktuell auch über aussichtsreiche Rohstoffprojekte in Australien. Mit der Übernahme von Lat 66 erweitern wir unser Portfolio um aussichtsreiche Batteriemetallprojekte in Finnland. Damit verfügen wir über ein attraktives Portfolio in den wichtigsten Bergbauregionen der Welt. Wir planen künftig in der Lage zu sein, die europäische Wirtschaft mit Rohstoffen und Metallen aus nachhaltigen und rechtssicheren Quellen zu beliefern und wollen so zu einem verlässlichen und strategischen Partner für die digitale Transformation und die nachhaltige Energiewirtschaft werden.

mainvestor: In den kommenden Jahren dürfte die Nachfrage nach Batterierohstoffen drastisch steigen.

Ohne jede Frage. Der Bedarf an Batterierohstoffen wie Kobalt wird in den kommenden Jahren massiv wachsen. Treiber der Nachfrage ist insbesondere die Elektromobilität. Die Internationale Energieagentur schätzt, dass bis 2040 die Nachfrage nach Kobalt um das 21-fache steigen wird, damit die im Pariser Klimaabkommen vereinbarten Ziele erreicht werden können. Auch die Schweizer Großbank UBS erwartet, dass die Nachfrage nach Rohstoffen stark wachsen wird. Sie geht sogar so weit und behauptet, dass es in den kommenden zehn Jahren eine Unterversorgung geben wird, selbst dann, wenn alle bekannten Projekte auch wirklich umgesetzt werden sollten.

Wie kann SunMirror künftig eine nachhaltige Versorgung zur Deckung der Nachfrage sicherstellen?

Die rapide steigende Nachfrage nach Rohstoffen erfordert, dass schnell erhebliche Mengen an Rohstoffen und Metallen aus neuen Minen gefördert werden müssen. Finnland ist mit heute drei Kobaltraffinerien nach China der zweitgrößte Raffineriebetreiber der Welt für Kobalt und das einzige Land in der EU mit Minen, die auskömmlich Kobalt produzieren. Für die europäische Wirtschaft ist es wichtig, über unabhängige Lieferketten direkten Zugang zu Rohstoffen für Zukunftstechnologien zu erhalten. Eine komplette europäische Lieferkette für Batterien wird die CO2 -Emissionen bei der Herstellung von Batterien und E-Autos erheblich reduzieren. Außerdem werden für Unternehmen durch die innereuropäische Versorgung mit wichtigen Batteriematerialien strategische und geopolitische Risiken deutlich minimiert.

mainvestor: Und so soll dann auch die Abhängigkeit von Drittstaaten wie China oder dem Kongo verringert werden.

Genau. Bei der Versorgung mit Rohstoffen ist die Europäische Union (EU) derzeit noch stark abhängig von Drittstaaten. Das will die EU ändern. In ihrem Green Deal hat sie bekräftigt, dass ein fehlender Zugang zu kritischen Rohstoffen oder eine übermäßige Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten ihre Fähigkeit untergraben könnte, auch in Zukunft eine führende Rolle bei neuen Technologien zu spielen. Es ist bei der Erreichung der europäischen Klimaziele daher elementar, dass beim Bezug von kritischen Rohstoffen keine Abhängigkeit von unsicheren Drittländern bei Themen wie Kinderarbeit oder Umwelt- und Arbeitsschutz herrscht. Die Lieferketten für Rohstoffe müssen transparent und nachvollziehbar sein. Eine Förderung innerhalb der EU und in rechtssicheren Ländern wie Australien ist dafür ein Garant.

mainvestor: Lat 66 hat nun vielversprechende Bohrergebnisse verkündet.

Lat 66 hat eine von drei bekannten geophysikalischen Anomalien in ihrem Gebiet "K9" getestet. Die bisherigen Bohrergebnisse von Lat 66 sind äußerst positiv und lassen auf hoch attraktive Vorkommen schließen. Nun soll mit elektromagnetischen Untersuchungen im Bohrloch begonnen werden, um ein besseres Verständnis der lokalen Fördermöglichkeiten zu erhalten und potenzielle Bohrziele festzulegen. Der getestete Abschnitt soll erweitert und die beiden anderen Anomalien getestet werden. Die Ergebnisse bestärken uns in der Annahme, dass Lat 66 über enorme Potenziale verfügt, um bei der nachhaltigen und ethischen Versorgung der EU mit kritischen Rohstoffen im Rahmen der umweltfreundlichen Energiewende ein wesentlicher Player am Markt zu sein.

mainvestor: Sie haben im Rahmen einer Kapitalerhöhung jüngst 70 Mio. Euro platziert. Wozu sollen die Erlöse verwendet werden?

Ende November haben wir erfolgreich 70 Mio. Euro im Rahmen einer Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital platziert. Diese Kapitalerhöhung wurde vollständig von Mirador FZE, einem Single-Family-Office mit Sitz in Fujairah, Vereinigte Arabische Emirate, gezeichnet. Vermittelt wurde diese Transaktion durch Opus Capital Switzerland AG. Aktuell steht noch die Eintragung im Handelsregister aus. Die Erlöse dienen in erster Linie der Übernahme von Lat 66. Im Frühjahr werden wir mit massiven Bohrungen in Finnland beginnen. Dann werden wir das Zielgebiet K9 sprichwörtlich in einen Schweizer Käse verwandeln. Die Bohrungen und Auswertungen der Ergebnisse werden auch weiteres Kapital benötigen. Wir wollen keine Zeit verlieren.

mainvestor: Sie haben zudem auch eine Wandelanleihe begeben. Was planen Sie mit dem Geld?

Das ist richtig. Wir haben eine Pflichtwandelanleihe begeben, welche im Rahmen einer Privatplatzierung von ausgewählten institutionellen Investoren und High Net Worth Individuals gezeichnet wurde. Mit dieser Kapitalerhöhung haben wir die Weichen für die Übernahme von Lat 66 und unser weiteres Wachstum gestellt. Mit dem Bruttoerlös aus der Wandelanleihe stärken wir unsere bereits solide Finanzausstattung. Mit dem angestrebten Erwerb von Lat 66 sind wir noch nicht am Ende der Entwicklung von SunMirror angekommen. Wir haben noch einiges vor.

mainvestor: Die Aktien der SunMirror AG sind nun auch an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie über XETRA handelbar. Was erhoffen Sie sich von diesem Schritt?

Unsere Aktien waren bis dato an der Börse Wien und an den Regionalbörsen Düsseldorf und Berlin notiert. Diese Notierungen bleiben auch weiterhin bestehen. Wir haben uns aber auch dazu entschlossen, unsere Aktien in Frankfurt und Xetra listen zu lassen und tragen so unserem Unternehmenswachstum Rechnung. Seit dem 30.11.2021 sind unsere Aktien an der Börse Frankfurt sowie seit Dezember über XETRA handelbar. Zudem sind wir an der Börse Wien vom Marktsegment Vienna MTF in den Amtlichen Handel gewechselt. Wir streben damit eine noch bessere öffentliche Wahrnehmung und höhere Transparenz für den Handel unserer Aktien an.

mainvestor: Sie haben auf Ihrer Generalversammlung am 17.12.2021 weitere strategische Weichen für das langfristige Wachstum von SunMirror gestellt. Die Highlights aus Ihrer Sicht:

Wir haben auf unserer Generalversammlung am vergangenen Freitag mit der Wahl eines neuen Verwaltungsratsmitgliedes sowie Vertragsabschlüsse mit strategisch wichtigen Beratern und eines Beirats unsere internen Strukturen weiter gestärkt. Unser neuer CFO, Frau Flavia R. Sennhauser, wurde neu in den Verwaltungsrat gewählt. Sie verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Finanzen, Bergbau und Rohstoffe. Mit dieser Kombination ist sie die ideale Ergänzung unserer bereits hervorragend aufgestellten Corporate-Finance-Teams. Zudem sollen Lord David Richards, unter anderem Mitglied des House of Lords und ehemaliger ISAF-General, sowie Herr Gavin Rezos auf der nächsten Generalversammlung von SunMirror in den Verwaltungsrat gewählt werden. Bis dahin werden sie als Berater für SunMirror fungieren. Lord David Richards war unter anderem Befehlshaber der britischen Streitkräfte und ISAF-General. Sein enormes geopolitisches Verständnis und sein internationales Netzwerk zu Entscheidern auf höchster Ebene wird SunMirror in vielerlei Hinsicht hilfreich sein. Gavin Rezos war Vorstand mehrerer börsennotierter Unternehmen und hatte unter anderem führende Positionen bei HSBC inne. In seiner Karriere verantwortete er diverse internationale Rohstofftransaktionen und deren Finanzierungen. Darüber hinaus planen wir die Einrichtung eines Beirats, der den Verwaltungsrat bei seinen Aufgaben unterstützend zur Seite stehen wird. Zu den Mitgliedern dieses Gremiums soll unter anderem Simon Clarke gehören. Er kam als Senior Advisor in beratender Funktion zu SunMirror und ist aktuell bei der australischen Minderoo Foundation als International Counsel tätig.

mainvestor: Blicken wir zum Schluss einmal in die Zukunft. Wo sehen Sie SunMirror in 5 Jahren?

Wir haben in den vergangenen Monaten das Fundament für unser langfristiges Wachstum gelegt und wollen in den kommenden Jahren zu einem der führenden Unternehmen bei der Versorgung von Batteriematerialien für die Wirtschaft in Europa gehören. Mit unseren Assets in Australien sowie der Übernahme von Lat 66 verfügen wir heute über hervorragende Projekte und sind bestens aufgestellt, um in Zukunft die europäische Wirtschaft mit Batteriematerialien aus sicheren und rückverfolgbaren Quellen zu beliefern.

mainvestor: Herr Dr. Kubli, wir bedanken uns herzlich für das Gespräch.

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