08.11.12

SW Umwelttechnik: Bericht zum dritten Quartal 2012

Rubrik: Pressemitteilungen, Unternehmenszahlen

• Ergebnisverbesserung bei rückläufigem Umsatz

• Steigender Auftragstand im Bereich Projektgeschäft

• Positives EGT durch konsequente Restrukturierung

SW Umwelttechnik konnte trotz Umsatzrückgang die Ergebniskennzahlen verbessern. Der Umsatzrückgang ist auf die Entkonsolidierung der Iso Span Beteiligung sowie auf die rezessiven Märkte in Ungarn und die damit verbundenen Projektverzögerungen zurückzuführen.  Der zufriedenstellende Auftragseingang im 3. Quartal 2012 bei EU-geförderten Projekten in CEE wird sich vor allem 2013 positiv auf die Betriebsleistung auswirken. Die in den letzten Jahren konsequent durchgeführte Restrukturierung sowie stabiliserte Wechselkurse führen zu einem positiven EGT.

Der Umsatz liegt mit 44,7 Mio. € (VJ: 49,7 Mio. €) um 10% unter dem Vorjahresniveau. Das Betriebsergebnis mit 0,8 Mio. € (VJ: 0,5 Mio. €) und das EBITDA mit 3,6 Mio. € (VJ: 3,5 Mio. €) konnten gegenüber den Vorjahreswerten gesteigert werden. Das Finanzergebnis beträgt -0,7 Mio. €  (VJ: -3,8 Mio. €).  Die Aufwertung des HUF im laufenden Jahr sowie der Buchgewinn aus dem Verkauf der Anteile an der Iso Span Baustoffwerk GmbH verbessern das Finanzergebnis. Damit ist das EGT mit 0,1 Mio. € (VJ: - 3,3 Mio. €) positiv und um 3,4 Mio. € deutlich besser als im Vorjahr.

Im dritten Quartal konnte ein Umsatz von 20,7 Mio. € (VJ: 21,8 Mio. €) erreicht werden, der damit um 5% unter dem Vorjahr lag. Im EBIT mit 1,8 Mio. € (VJ: 2,2 Mio. €) und EBITDA mit 2,7 Mio. € (VJ: 3,0 Mio. €) konnten die Vorjahreswerte nicht ganz erreicht werden. Das EGT konnte, auch wegen der stabileren Wechselkurse,  von -1,1 Mio. € im Vorjahr auf 1,0 Mio. € gesteigert werden.

Segmententwicklung

In Ungarn konnte die Realisierung der Tiefbauprojekte wegen der Schwierigkeiten der Co-Finanzierung des Staates im ersten Halbjahr 2012 nur sehr verspätet gestartet werden. Dies trifft besonders den Geschäftsbereich Projektgeschäft, aber abgeschwächt auch den Geschäftsbereich Wasserschutz. So konnten im Bereich Wasserschutz nur  21,1 Mio. € (VJ: 23,4 Mio. €) umgesetzt werden, woraus ein gleichbleibender Umsatzanteil am Konzern von 47% (VJ: 47%) resultiert. Dagegen ist der Bereich Infrastruktur, mit den Investitionen der Industrie- und Gewerbekunden mit 16,5 Mio. € (VJ: 15,9 Mio. €) auf 37% (VJ: 32%)  angestiegen. Das Projektgeschäft liegt mit 7,1 Mio. € (VJ: 10,4 Mio. €) deutlich unter dem Vorjahr; der Auftragseingang ist aber seit dem 3. Quartal 2012 deutlich verbessert.

In der regionalen Verteilung erreicht der Umsatz in Ungarn auf Grund der nach wie vor schleppend finanzierten EU-Projekte und des rezessiven Marktumfeldes nur 17,5 Mio. € (VJ: 22,5 Mio. €) und dadurch einen Umsatzanteil l von 39% (VJ: 45%). Der Umsatz in Österreich kann mit 11,9 Mio. €   (VJ: 12,3 Mio. €) - trotz des Verkaufs der Iso Span Baustoffwerk GmbH - annähernd gehalten werden und liegt bei einem Anteil von 27% (VJ: 25%) am Konzernumsatz. Der Umsatz in Rumänien konnte mit 10,4 Mio. € (VJ: 11,6 Mio. €) und 23% (VJ: 23%) Anteil am Konzernumsatz trotz der Konzentration und Selektion auf profitable Marktsegmente nahezu gehalten werden. Gut entwickelt haben sich die Exporte nach Deutschland mit 1,5 Mio. € (VJ: 0,8 Mio. €) und Italien mit 1,4 Mio. € (VJ: 1,0 Mio. €) - insgesamt machen die Exporte aus den Kernländern Österreich, Ungarn und Rumänien bereits 11% des Konzernumsatzes aus.

Vermögens- und Finanzlage

Das langfristige Vermögen per 30.9.2012 beträgt 69,7 Mio. € (VJ: 73,0 Mio. €).  Das Umlaufvermögen mit 33,8 Mio. € (VJ: 33,3 Mio. €),  ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben; damit liegt die Bilanzsumme mit 103,5 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 106,3 Mio. €.

Das Eigenkapital per 30.09.2012 wird mit 8,5 Mio. € (VJ: 10,0 Mio. €) ausgewiesen. Wird jedoch der innere Wert des Anlagevermögens herangezogen (Anlagevermögen mit dem Stichtagskurs vom 31.12.2007 und nicht mit dem aktuellen Kurs in Euro umgerechnet) kann das Eigenkapital weiterhin mit 17,7 Mio. € ausgewiesen werden, was einer Eigenkapitalquote von 16% entspricht. Die Finanzverbindlichkeiten liegen mit 78,2 Mio. € (VJ: 78,5 Mio. €) etwa auf  Vorjahresniveau.

Auftragsstand

Der Auftragsstand per 30.09.2012 konnte im 3. Quartal wieder gesteigert werden und liegt mit        41,1 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert von 29,1 Mio. €. Der massive Anstieg ist auf die anlaufenden Projektvergaben in Ungarn und Rumänien zurückzuführen. Es wird etwa ein Drittel des Auftragsvolumens noch im heurigen Jahr ausgeführt werden können - der Großteil jedoch wird in den Folgejahren realisiert werden.

Investitionen

Die Investitionen können dank der modernen Anlagen, wie auch schon im Vorjahr, auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. In den ersten drei Quartalen wurde 1,0 Mio. € in Sachanlagen investiert.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter wurde an das Marktumfeld angepasst und gegenüber dem Vorjahr um weitere 7% auf 506 Personen (2011: 543) reduziert.

Ausblick

Das Unternehmen hat sich auf die aktuelle Wirtschaftslage eingestellt und wird durch die schlanke Kostenstruktur und die flexible Produktionsführung die volatile Marktentwicklung abfedern.

Ungarn befindet sich auf Grund der wirtschaftspoltischen Situation weiterhin in einem rezessiven Umfeld, wodurch die Baukonjunktur gegenüber dem schlechten Vorjahr noch weiter rückläufig ist. Durch die intensive Bearbeitung der Exportmärkte kann die Schwäche des Binnenmarktes teilweise kompensiert werden.

In Österreich kann der leicht rückläufige Markt durch die laufende Einführung von Produktinnovationen sowie durch Exporte überkompensiert werden. Auch für das kommende Jahr wird mit einer ähnlichen Marktentwicklung gerechnet.

In Rumänien werden die positiven Impulse im Bereich Projektgeschäft und Wasserschutz - bedingt durch die Steigerung der EU-geförderten Projekte - bereits sichtbar, während die Investitionsneigung der  Industrie- und Gewerbekunden, wie erwartet, zurückhaltend bleibt.

Für das Gesamtjahr rechnet das Management mit keiner Änderung des Marktumfeldes und erwartet bei rückläufigem Umsatz eine Stabilisierung der Ertragswerte.

Fact Box

In Mio. €

Q I-III 2012

Q III 2012

Q I-III 2011

Q III 2011

Umsatz

44,7

20,7

49,7

21,8

EBIT

0,8

1,8

0,5

2,2

EBITDA

3,6

2,7

3,5

3,0

EGT

0,1

1,0

-3,3

-1,1

Das 1910 gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik - seit 1997 an der Wiener Börse notiert - steht für nachhaltiges Wirtschaften und leistet mit innovativer Umweltschutztechnologie seinen Beitrag zum Ausbau der notwendigen Infrastruktur in Zentral- und Südosteuropa.

Hinweisbekanntmachung:
Diese Zwischenmitteilung zum Q3 2012 ist unter www.sw-umwelttechnik.com abrufbar sowie am Sitz der Gesellschaft erhältlich.

Rückfragehinweis:

DI Dr. Bernd Wolschner
Vorstand

Tel.       +43 463 32 109 202
Fax      +43 463 32 109 296

Web:    www.sw-umwelttechnik.com

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