29.08.12

SW Umwelttechnik: Mitteilung zum Halbjahr

Rubrik: Pressemitteilungen, Unternehmenszahlen

• Umsatz mit 24 Mio. € um 14% unter Vorjahr

• EBITDA mit 0,9 Mio. € deutlich über Vorjahr

• Verträge zur Mittelfristfinanzierung mit Banken abgeschlossen

SW Umwelttechnik konnte trotz eines Umsatzrückganges - bedingt durch die Entkonsolidierung der Beteiligung Isospan Baustoffwerk GmbH und der starken Verzögerungen bei kommunalen Projekten in Ungarn - das Ergebnis weiter steigern. Dies ist vor allem auf die Anpassung der Fixkosten an die Betriebsleistung zurückzuführen; so wurde der Personalstand um 12% und der sonstige betriebliche Aufwand um 14% gegenüber dem Vorjahr reduziert. Die weiterhin schwierige Marktlage, vor allem in Ungarn, lässt auch für das zweite Halbjahr 2012 nur gedämpfte Aussichten zu.

SW Umwelttechnik sieht sich in den drei Kernmärkten mit unterschiedlichen Marktsituationen konfrontiert. In Österreich verläuft die Geschäftsentwicklung erwartungsgemäß positiv, in Rumänien ist eine Steigerung allerdings nur im Bereich der EU-finanzierten Projekte festzustellen und Ungarn ist nach wie vor in allen Geschäftsbereichen mit einem rezessiven Marktumfeld konfrontiert. Die umgesetzten Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung wirken sich insgesamt positiv auf die Entwicklung der Kosten aus.

Geschäftsentwicklung und Ertragslage

Der Umsatz liegt mit 24 Mio. € um 14% unter dem Vorjahr mit 27,8 Mio. € - dies ist einerseits auf die Entkonsolidierung der Isospan Baustoffwerk GmbH und andererseits auf die Projektverzögerungen im Projektgeschäft in Ungarn zurückzuführen. Das EBIT konnte dagegen von -1,7 Mio. € auf -1 Mio. €, das EBITDA von 0,5 Mio. € auf 0,9 Mio. € und das EGT von - 2,2 Mio. € auf -0,9 Mio. € verbessert werden.

In Ungarn ist das Marktumfeld in 2012 noch schwieriger geworden als 2011. Der Markt ist um weitere 15% zurückgegangen, zudem kommt es zu einer starken Verzögerung durch verspätete Baugenehmigungen und zu Vergabeproblemen bei kommunalen Projekten.

Trotz des Verkaufs der Isospan Beteiligung konnte der Umsatz in Österreich durch Produktinnovationen und durch Importe aus Ungarn gehalten werden. Mit der Produkteinführung der Spannbetonbehälter konnten bereits einige interessante Projekte in Österreich, aber auch im Ausland realisiert werden.

In Rumänien hat sich die Ausrichtung auf EU-finanzierte Projekte für Umweltschutz und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur bewährt, was sich positiv in den Ergebnissen niederschlägt.

Entwicklung im zweiten Quartal

Das zweite Quartal 2012 zeichnet, getrennt betrachtet, ein sehr ähnliches Bild. Beim Umsatz musste ein Rückgang von 19,2 Mio. € auf 16,2 Mio. € hingenommen werden, während die Ertragszahlen stabil gehalten werden konnten. EBIT und EBITDA konnten mit 0,8 Mio. € und 1,8 Mio. € auf den Vorjahresniveau gehalten werden. Das EGT war nach -0,5 Mio. € im Vorjahr heuer wieder mit 0,2 Mio. € positiv - wobei die Entwicklung des HUF-Wechselkurses auch zu der Verbesserung beigetragen hat.

Finanzierung und Treasury

Mit den finanzierenden Banken wurden die Verhandlungen zur Anpassung der Tilgungsprofile an das wirtschaftliche Umfeld erfolgreich abgeschlossen und die entsprechenden Vereinbarungen wurden im Juni 2012 unterzeichnet.

Ausblick

Aufgrund der Unsicherheiten in der Abschätzung der Entwicklung im CEE Raum ist ein Ausblick weiterhin nur begrenzt möglich.

Österreich
In diesem gesättigten Markt hat sich SW als erfolgreicher Nischenplayer etabliert und kann mit den Produktinnovationen weiter Marktanteile gewinnen. Auch mit den verstärkten Exporten, vor allem nach Italien, können gute Erfolge erzielt werden. Für das zweite Halbjahr wird mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung gerechnet.

Ungarn
Eine weitere Abschwächung des bereits sehr niedrigen Niveaus bei der Bautätigkeit ist nicht mehr auszuschließen. Mit der erfolgten Variabilisierung der Fixkosten kann aber auch diese Möglichkeit abgefedert werden. Für das Gesamtjahr wird von einer anhaltend schwierigen Marktentwicklung ausgegangen.

Rumänien
Trotz der nüchternen Wirtschaftsprognosen und der politischen Unklarheiten kann sich das Unternehmen gut am Markt etablieren und auch für das zweite Halbjahr wird mit einer vergleichbaren positiven Entwicklung der Ertragszahlen gerechnet.

Für das Gesamtjahr 2012 gehen wir von einer ähnlichen Entwicklung wie im ersten Halbjahr aus und erwarten trotz einem Umsatzrückgang ein verbessertes Ergebnis.

Die Zahlen auf einen Blick

In Mio. €

HJ 2012

HJ 2011

GJ 2011

Umsatz

24,0

27,8

69,4

EBIT

-1,0

-1,7

1,6

EBITDA

0,9

0,5

5,4

EGT

-0,9

-2,2

-4,3

Das 1910 gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik - seit 1997 an der Wiener Börse notiert steht für nachhaltiges Wirtschaften und konsequentes Wachstum in Ost- und Südosteuropa. Mit innovativer Umweltschutztechnologie leistet das Unternehmen seinen Beitrag zum Aufbau der notwendigen Infrastruktur in den CEE Ländern.


Rückfragehinweis:

DI Dr. Bernd Wolschner
Vorstand

Tel.       +43 463 32 109 202
Fax      +43 463 32 109 296

Web:    www.sw-umwelttechnik.com

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