Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

SAP - Der Softwarekonzern SAP wächst in der Cloud rasant. Im ersten Quartal sorgte die Mietsoftware in den USA bereits für fast 60? Prozent der Erlöse. Vorstand Scott Russell erwartet, dass sich mit der wachsenden Bedeutung der Cloud auch die Kundenbeziehung verändern wird. Software werde zunehmend von einem sehr stabilen zu einem volatileren B2C-Geschäft, bei dem die Unternehmen Technologie nach Bedarf nutzen. Umso wichtiger sei es, dass SAP den Kunden helfe, mit der Software Wert zu generieren, und auch ihren Vertrieb darauf ausrichte. "Wir wollen mit der Agilität eines verbrauchsorientierten Unternehmens arbeiten", kündigt er an. Denn wenn die Kunden gewönnen, gewinne auch SAP. (Börsen Zeitung)

SCHWARZ - Die Schwarz-Gruppe, bekannt für die Handelsketten Lidl und Kaufland, hat die eigene Cloud-Plattform Stackit für Kunden außerhalb des Konzerns geöffnet. Nun will Schwarz massiv in die Vermarktung investieren. "In den nächsten drei bis sechs Monaten werden wir eine bundesweite Kampagne fahren", sagte Chief Digital Officer Rolf Schumann dem Handelsblatt. Die Kosten dürften sich auf mehrere Millionen Euro belaufen. Der Markt für Infrastruktur aus der Cloud ist hart umkämpft. (Handelsblatt)

ONEFOOTBALL - Die Berliner Fußball-App Onefootball hat bei Investoren unter der Führung des auf Blockchain-Investments spezialisierten Risikokapitalgebers Liberty City Ventures aus New York 300 Millionen Dollar eingesammelt. Die Bewertung steigt nach Angaben von Insidern auf mehr als 1 Milliarde Dollar. Die frischen Mittel sollen unter anderem die Investitionen in das sogenannte "Web3" beschleunigen, wie Onefootball am Donnerstag mitteilte. Gemeint sind damit vor allem Pläne für digitale Assets wie Non Fungible Token (NFT), mit denen die 2008 gegründete Plattform fanorientierte Erlebnisse künftig auch auf Basis der Blockchain-Technologie anbieten will. (Börsen-Zeitung)

SWEDBANK - Die Swedbank hat im ersten Quartal weniger verdient als zu Jahresbeginn 2021. Dass der Nettogewinn mit 4,62 Milliarden schwedischen Kronen (443 Mill. Euro) um 7 ?Prozent absackte, ist auf Bewertungsverluste und höhere Kosten sowie die Einführung einer Bankensteuer am 1. Januar zurückzuführen. Die Swedbank schätzt laut Mitteilung von Donnerstag, dass sich die Steuer im Gesamtjahr umgerechnet auf knapp 100 Millionen Euro beläuft. (Börsen-Zeitung)

CELLNEX - Die spanische Cellnex hat ihr Interesse an einem Kauf der Mobilfunktürme der Deutschen Telekom bekräftigt. "Deutschland ist ein sehr attraktiver Markt, und Deutsche Telekom ist natürlich auch ein sehr attraktiver potenzieller Kunde", sagte der CEO des Infrastrukturkonzerns, Tobias Martinez, vor der Hauptversammlung am Donnerstag in Madrid. (Börsen-Zeitung)

YAPI KREDI / BANKHAUS FAISST - Eine kleine Privatbank aus dem Schwarzwald soll für einen der größten türkischen Finanzkonzerne den Sprung nach Deutschland ebnen. Yapi Ve Kredi Bankasi will das im Familienbesitz befindliche Bankhaus J. Faisst aus Wolfach für etwa 9 Millionen Euro kaufen, "samt Banklizenzen", wie das Istanbuler Institut mitgeteilt hat. Yapi Kredi, die auf eine Marktkapitalisierung von umgerechnet rund 2,7 Milliarden Euro kommt, wolle Bankgeschäfte in Deutschland anbieten. (Börsen-Zeitung)

APPLE - Apple muss sich nächste Woche in Brüssel einer neuen kartellrechtlichen Anklage stellen, weil es Konkurrenten den Zugang zu seinem mobilen Zahlungssystem verwehre. Dem Technologieriesen wird vorgeworfen, dass die Art und Weise, wie das Zahlungssystem Apple Pay betrieben werde, gegen EU-Recht verstoße, so vier Personen mit direkter Kenntnis der Angelegenheit. (Financial Times)

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April 29, 2022 00:54 ET (04:54 GMT)