Philip Morris International steht kurz vor der bedingungslosen Genehmigung der EU-Kartellbehörden für sein 16 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot für den Tabak- und Nikotinproduktehersteller Swedish Match, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen am Dienstag mitteilten.

Der Marlboro-Hersteller Philip Morris hatte im Mai sein Barangebot für den Stockholmer Konzern in Höhe von 106 Kronen pro Aktie angekündigt, um auf dem schnell wachsenden Markt für Zigarettenalternativen zu expandieren.

Philip Morris, das 2008 aus dem schwedischen Match-Rivalen Altria ausgegliedert wurde, will bis 2025 mehr als die Hälfte des Umsatzes mit rauchfreien Produkten erzielen.

Die Europäische Kommission, die ihre vorläufige Prüfung der geplanten Übernahme bis zum 11. Oktober abschließen soll, lehnte eine Stellungnahme ab.

Die Quellen sagten, dass die EU-Kartellwächter keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken gegen die Übernahme haben, dass aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde.

Philip Morris hat am Dienstag die Annahmefrist für sein Angebot an die Aktionäre von Swedish Match bis zum 4. November verlängert.

"Wir sind der Meinung, dass unser Angebot nach wie vor sehr überzeugend ist, insbesondere in Anbetracht des aktuellen Marktumfelds", sagte Chief Executive Jacek Olczak in einer Erklärung.

"Wir freuen uns darauf, die Transaktion abzuschließen und gleichzeitig weiter aktiv an unseren strategischen Alternativen für Swedish Match zu arbeiten, sollte sich das Angebot letztlich als nicht erfolgreich erweisen", so der CEO. (Berichterstattung von Foo Yun Chee; Redaktion: David Goodman und Bill Berkrot)