Zürich (Reuters) - Swiss Life hat sich für den Zeitraum 2025 bis 2027 ehrgeizigere Ziele gesetzt.
Zudem will der größte börsennotierte Schweizer Lebensversicherer seine Eigentümer künftig stärker am Gewinn beteiligen. Ab 2025 sollen über 75 Prozent des Reingewinns als Dividende ausgezahlt werden, wie der Konzern aus Zürich am Dienstag vor einer Investorenveranstaltung mitteilte. Ziel sei es, die Dividende je Aktie zu erhöhen. Bislang wurde eine Ausschüttungsquote von über 60 Prozent angepeilt. Zusätzlich soll durch den Rückkauf eigener Aktien 750 Millionen Franken an die Aktionäre fließen.
"Mit 'Swiss Life 2027' erhöhen wir unsere finanziellen Ambitionen weiter", erklärte Konzernchef Matthias Aellig. "Dazu fokussieren wir auf drei strategische Handlungsfelder: den Ausbau und die Vertiefung unserer Kundenbeziehungen, die Stärkung unserer Beratungskraft und die operative Effizienz."
Swiss Life strebt künftig eine um Sonderfaktoren bereinigte Eigenkapitalverzinsung (ROE) von 17 bis 19 Prozent an, nachdem die Vorgabe bislang zehn bis zwölf Prozent lautete. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres waren es 17,8 Prozent und im vergangenen Jahr 13,7 Prozent. Der Versicherer will zudem noch stärker als bislang auf Vermögensverwaltung und Dienstleistungen setzen: Der Ergebnisbeitrag aus dem Kommissions- und Gebührengeschäft soll bis 2027 auf eine Milliarde Franken steigen, nachdem die Vorgabe bislang 850 bis 900 Millionen Franken lautete.
Um die hohen Ausschüttungen sicherzustellen, will Swiss Life im dreijährigen Planungszeitraum in Summe Mittelzuflüsse zwischen 3,6 und 3,8 Milliarden Franken erwirtschaften. Die Gesellschaft will basierend auf dem Regelwerk Swiss Solvency Test (SST) 140 bis 190 Prozent des benötigten Kapitals vorhalten.
(Bericht von Paul Arnold. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)