Bern (awp) - Die Aktien von Swiss Re können sich am Montagnachmittag zwar etwas aus dem Kurstief befreien. Nichtsdestotrotz hinken sie dem Gesamtmarkt noch immer weit hinterher. Händler verweisen auf Aussagen der UBS, wonach die dividendenstarken Papiere ab Mitte August bis Ende September in die schwächste Phase des ganzen Jahres übergehen, und erst danach mit einer kräftigen Kurserholung zu rechnen ist.

Um 13.35 Uhr verlieren Swiss Re Namen noch 0,4 Prozent auf 71,50 Franken. Die Tagestiefstkurse liegen gar bei 70,06 Franken. Der Gesamtmarkt (SMI) notiert hingegen um 1,8 Prozent über dem Schlussstand vom Freitag.

In einem Kommentar bestätigt UBS-Analyst Jonny Urwin nach der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen vom Freitag seine Kaufempfehlung. Und obwohl er darauf abgestützt seine diesjährigen Gewinnschätzungen zusammenstreicht, hält Urwin am 93 Franken lautenden 12-Monats-Kursziel fest. Allerdings räumt der Analyst ein, dass die Aktien während der US-Hurrikansaison in der Zeit von Mitte August bis Ende September dazu neigen, sich unterdurchschnittlich zu entwickeln. Erst danach rechnet Urwin mit einer kräftigen Gegenbewegung nach oben.

Ebenfalls als bremsend für die Papiere erweist sich eine einschneidende Reduktion der diesjährigen Gewinnschätzungen durch Analyst Kamran Hossain von RBC Capital Markets. Doch auch dieser Analyst hält sowohl an seiner Kaufempfehlung als auch am Kursziel von 100 Franken fest.

Mit einem Minus von 34 Prozent seit Jahresbeginn zählen die Swiss-Re-Aktien zu den diesjährigen Schlusslichtern im Swiss Market Index (SMI). Den Dividendenabgang vom April aufgerechnet, sieht die Bilanz etwas besser aus.

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