Zürich (awp) - Die Aktien von Schmolz+Bickenbach notieren nach der Publikation der Zahlen für das dritte Quartal im frühen Handel tiefer. Analysten werten die höheren Preise und die Nachfrageentwicklung zwar positiv. Der bereinigte EBITDA sei jedoch schwächer gestiegen als erwartet.

S+B notieren gegen 9.30 Uhr mit 0,90 CHF um 3,2% unter dem Vortagesschlusskurs, während der Gesamtmarkt gemessen am SPI 0,1% im Plus steht.

Das dritte Quartal sei wegen der langen Sommerferien für S+B stets das schwächste Quartal, heisst es bei der ZKB. Die operativen Fortschritte seien gegenüber den Vorquartalen weniger eindrucksvoll als erwartet ausgefallen. Das deute darauf hin, dass die Restrukturierungen bei den deutschen Standorten (DEW) äusserst anspruchsvoll sind.

Zwar seien die höheren Mengen und die erzielten Preise positiv zu werten. Die steigenden Elektrodenpreise würden demgegenüber aber für die weitere Profitabilitätsentwicklung eine erheblicher Gefahr darstellen. Aufgrund der bestätigten Guidance werde er seine Schätzungen leicht nach unten anpassen, schreibt der zustände Analyst. Die Bewertung der Aktien lautet auf "Marktgewichten".

Ähnlich urteilt die Grossbank UBS. Die Volumen seien "akzeptabel" gewesen, die Margen aber "wenig berauschend". Der adjustierte EBITDA habe 7% unter der Schätzung gelegen. Positiv wird der niedrigere Verschuldungsgrad gewertet. Der Auftragsbestand und die weiter erwarteten Marktverbesserungen würden dem Management die Zuversicht geben, die Guidance zu bestätigen. Die UBS bewertet die S+B-Aktien mit "Buy" bei einem Kursziel von 1,19 CHF.

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