Zürich (awp) - Die Neo-Bank Yapeal will laut einem Bericht der "Handelszeitung" noch vor den Sommerferien in der Schweiz starten. Das Zürcher Startup mit Fintech-Lizenz setzt auf papierlose Kontoeröffnung und personalisierte Kontonummern.

Seit kurzem sei Yapeal am Schweizer Zahlungsverkehr der Nationalbank angeschlossen, berichtete die Zeitung am Mittwoch. Bisher lief die App im Testbetrieb für rund 500 ausgewählte Kunden. Im Bericht hält Yapeal Marketing-Chef Andy Waar zudem einen Termin vor den Sommerferien für den öffentlichen Start für möglich.

Neukunden der Bank sollen in der Lage sein die Kontonummern selber zu gestalten und die letzten zwölf Ziffern auch in Form von Buchstaben frei zu wählen. Zum Yapeal-Konto bekommen Kunden den Angaben nach ausserdem eine Visa Debitkarte.

Als nicht volllizenzierte Fintech-Bank darf Yapeal aber kein Bilanzgeschäft betreiben oder Guthaben verzinsen. Zudem ist ein Yapeal-Konto vorerst ohne Anbindung an den Inland-Zahlungsverkehr nicht als Lohnkonto brauchbar, wie Waar gegenüber der "Handelszeitung" betonte. Dies solle sich aber in absehbarer Zeit ändern.

Den internationalen Zahlungsverkehr von Yapeal abwickeln wird wohl die Swisscom. Im Oktober 2019 gab der Telekomkonzern bekannt, dass man unter anderem die Neo-Bank als Kunden für das Outsourcing-Angebot von Swisscom für den Anschluss an internationale Zahlungsverkehrssysteme gewinnen konnte.

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