Luzern (awp) - Die künftige Mobilfunkgeneration 5G nimmt langsam Gestalt an und schrmpft allmählich auf alltagstaugliche Dimensionen. Waren vor einem Jahr 5G Empfangsgeräte noch so gross wie ein Büroschrank, so zeigte die Swisscom am Dienstag in Luzern erstmals in der Schweiz den Protoypen eines 5G-Smartphones.

Das Gerät des US-Unternehmens Qualcomm wurde über einem mobilen Hotspot des taiwanesischen Herstellers Wistron NeWeb mit dem 5G-Netz verbunden, wie der grösste Telekomkonzern der Schweiz bekannt gab. Damit hat die fünfte Mobilfunkgeneration die Labore verlassen.

Die neue Technologie verspricht viel schnellere Surfgeschwindigkeiten und Reaktionszeiten als die bisherige Mobilfunktechnik 4G (auch LTE genannt). Nach der Versteigerung der nötigen Frequenzen soll 5G im nächsten Jahr hierzulande eingeführt werden.

Nach Burgdorf testet die Swisscom die superschnelle Technologie ab heute auch in Luzern, Zürich, Bern, Lausanne und Genf. Bis Ende nächsten Jahres sei ein punktueller Ausbau in 60 Städten und Gemeinden geplant.

Auch Sunrise hat eine 5G-Antenne in Oerlikon als Testanlage in Betrieb und will bald weiter expandieren. Experten erwarten, dass erste 5G-Smartphones ab nächstem Sommer auf den Markt kommen werden. Salt will 5G im dritten Quartal 2019 einführen.

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