FRANKFURT (Dow Jones)--Beim Hackerangriff auf den US-Mobilfunkanbieter T-Mobile in der vergangenen Woche wurden persönliche Daten von insgesamt fast 50 Millionen Kunden erbeutet. Wie die Telekom-Tochter nach einer internen Untersuchung der Datenpanne mitteilte, bekamen die Angreifer teils vollständige Namen, Geburtsdaten, Sozialversicherungsnummern und in einigen Fällen Führerschein- und Ausweisinformationen in ihre Hände.

Telefonnummern, Kontonummern, Zugangsdaten oder Finanzinformationen hätten die Hacker nicht zu Gesicht bekommen. Gleichwohl rät T-Mobile seinen Kunden, die jeweilige PIN zu ändern.

Betroffen vom Zugriff der Hacker seien 7,8 Millionen Vertrags- und 850.000 Prepaid-Kunden, heißt es in der Mitteilung. Darüber hinaus verschafften diese sich etwas mehr als 40 Millionen Datensätze von ehemaligen oder potenziellen Kunden, die einen Vertrag beantragt hätten. Der Zugangspunkt für den illegalen Serverzugriff sei gefunden und geschlossen worden.

Ende vergangener Woche hatten Unbekannte in einem Onlineforum behauptet, sie seien im Besitz persönlicher Daten von mehr als 100 Millionen T-Mobile-Kunden, und boten diese zum Verkauf an.

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August 18, 2021 02:47 ET (06:47 GMT)