Taipeh (Reuters) - Im weltweiten Kampf um Technologie-Führerschaft in der wichtigen Chip-Industrie will Taiwan seinen Spitzenplatz mit neuen Steuererleichterungen verteidigen.

Geplant seien Vergünstigungen für Forschung und Entwicklung, sagte Wirtschaftsminister Wang Mei-Hua am Donnerstag. "Das Wichtige dabei ist, dass der Nutzen die Steuersenkungen bei weitem aufwiegen wird." Details würden allerdings noch ausgearbeitet.

Taiwan ist in der Chip-Produktion führend. Dort ist der weltgrößte Auftragsfertiger TSMC beheimatet, der unter anderem Apple beliefert. Unter dem Eindruck der Lieferketten-Probleme durch die Pandemie und der anhaltenden Spannungen zwischen Taiwan und China fördern Industrienationen die Halbleiter-Produktion im eigenen Land. So will die EU mit dem 45 Milliarden Euro schweren "Chips Act" den Marktanteil am weltweiten Chip-Markt bis 2030 verdoppeln. Die USA nehmen für ein ähnliches Programm knapp 53 Milliarden Dollar in die Hand. Auch Japan und Südkorea kündigten Förderprogramme an.

(Bericht von Ben Blanchard und Sarah Wu, geschrieben von Hakan Ersen. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)