Grund sind Berichte über Verunreinigungen in einigen Ampullen. Es gebe keine Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit und Sicherheit. Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, erklärten das japanische Gesundheitsministerium und Moderna am Donnerstag. Dem japanischen Partner des amerikanischen Biotechkonzerns, Takeda Pharmaceutical, seien die Verunreinigungen am 16. August bekanntgeworden. Am Mittwoch habe sich das Pharmaunternehmen dann an die Regierung gewandt.

Takeda habe zunächst noch Zeit gebraucht, um herauszufinden, welche Ampullen betroffen und wo sich diese gegenwärtig in dem Land befinden, begründete ein Vertreter des Gesundheitsministeriums den Zeitabstand. Von Moderna hieß es, die Verunreinigungen könnten auf ein Problem bei einer der Produktionslinien an seinem Auftragsfertigungsstandort in Spanien zurückzuführen sein. Der spanische Moderna-Partner Rovi, der den Impfstoff für Märkte außerhalb der USA abfüllt, untersucht eine mögliche Kontamination von Dosen. Das Problem scheine sich aber auf einige Chargen zu beschränken, die für Japan bestimmt waren, erklärte Rovi. Die Aktien des Unternehmens fielen wegen der Probleme um mehr als vier Prozent.

Nach Angaben des japanischen Verteidigungsministerium, das in Osaka ein Impfzentrum betreibt, wurden aus der beanstandeten Charge, die 565.400 Impfdosen umfasst, Einheiten zwischen dem 6. und 20. August verwendet. Es ist aber unklar, wie viele Menschen betroffen sind. Auch zwei angrenzende Chargen wurden sicherheitshalber vom Markt genommen. Der japanische Premierminister Yoshihide Suga erklärte, die Impfkampagne des Landes werde von dem Problem kaum beeinflusst. Die Fluggesellschaften Japan Airlines und ANA unterbrachen aber Impfungen ihrer Mitarbeiter mit Moderna