Steinach (awp) - Das internationale Unternehmen TE Connectivity muss wegen des schwierigen Marktumfelds über Entlassungen "nachdenken". Bis zu 259 Mitarbeitende in der Schweiz müssen um ihren Job bangen.

Wegen der anhaltenden Schwäche des Automobilmarktes, des konjunkturellen Abschwungs und der sinkenden Kaufkraft sehe man sich gezwungen, am Standort in Steinach im Kanton St. Gallen über Entlassungen nachzudenken, "um die Wettbewerbsfähigkeit und den Fortbestand in Europa zu sichern", teilte das Unternehmen mit. "Dies kann 259 Mitarbeitende im Werk Steinach betreffen."

Die Kunden forderten immer kürzere und flexiblere Lieferprozesse. Hinzu komme, dass Produkte, welche Trends zum Elektroantrieb, zu neuen Mobilitätskonzepten und zum "IoT Connected Car" bedienten, mit den gegebenen Strukturen am Standort Steinach nicht produziert werden könnten.

Die geplante Reorganisation widerspiegle nicht die kollektive Leistung der Mitarbeitenden, sondern basiere vielmehr auf den aktuellen wirtschaftlichen Gegebenheiten und dem allgemein instabilen Markt, so das Unternehmen weiter. Im Hinblick auf eine mögliche Standortschliessung habe TE mit den Mitarbeitern einen Informations- und Konsultationsprozess gestartet, um die Folgen einer möglichen Massenentlassung abzumildern und alternative Lösungen zu diskutieren.

TE Connectivity in Steinach entwickelt und produziert den Angaben zufolge Terminals und Steckverbinder für die Automobilindustrie rund um den Globus. Weltweit beschäftigt der Anbieter von Industrietechnologien im Wert von 13 Milliarden US-Dollar fast 80'000 Mitarbeitende - darunter mehr als 8'000 Entwicklungsingenieure, die mit Kunden in rund 150 Ländern zusammenarbeiten.

ys/kw