FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Börsenneulings Teamviewer haben sich am Donnerstag in Richtung ihres Rekordhoch bei 33,15 Euro von Ende Dezember bewegt. Zuletzt kosteten sie 32,82 Euro, waren damit um 3,2 Prozent teurer als am Vortag und im MDax der mittelgroßen Börsenwerte unter den größten Gewinnern.

Analyst Stephan Klepp von der Commerzbank nahm in einer aktuellen Studie Bezug auf eine Investorenkonferenz in New York. Dort habe der Softwarekonzern seine Wachstumsinitiativen skizziert, die sich in diesem Jahr entfalten sollten. Klepp geht für 2020 davon aus, dass Teamviewer die im Börsenprospekt genannten Ziele bestätigen wird. Demnach dürfte der Konzern die in Rechnung gestellten Einnahmen (Billings) um bis zu 39 Prozent steigern bei einer operativen Gewinnmarge (Ebitda-Marge) von 55 bis 60 Prozent.

Teamviewer stellt Software zur Computer-Fernwartung und Videokonferenzen her und ist seit Ende September 2019 an der Börse. Seither hat der Kurs um ein Viertel zugelegt. Die Marktkapitalisierung liegt bei gut sechseinhalb Milliarden Euro.

Dies sei sehr anspruchsvoll, warnten die Autoren des täglich erscheinenden Bernecker-Börsenbriefes. "So gut wie jeder Fonds oder Vermögensverwalter bemüht sich, bei Teamviewer dabei zu sein." Was daraus folgt, sei eine übliche Übertreibung, aber das starke Wachstum im letzten Quartal und der rasante Zuwachs der Abonnenten auf inzwischen knapp eine halbe Millionen werde am Markt einfach gespielt./ajx/mis