FRANKFURT (awp international) - Der Finanzinvestor Permira dürfte Insidern zufolge ein dickes Paket an Teamviewer-Aktien loswerden. Die Nachfrage sei hoch genug, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Zuvor hatte Bloomberg unter Berufung auf ein Dokument gemeldet, dass Permira 22 Millionen Teamviewer-Aktien verkaufen will. Das wären etwa elf Prozent der Aktien des MDax-Unternehmens . Der Kurs der Teamviewer-Aktie rutschte im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate auf die Nachricht hin ab, erholte sich dann aber und lag zuletzt nur etwas tiefer als zum Xetra-Schluss.

Teamviewer gehört zu 58 Prozent dem Permira. Der Finanzinvestor hatte das Unternehmen im September an die Börse gebracht und war so einen Teil der Anteile losgeworden. Es war der grösste Tech-Börsengang seit dem Platzen der Dot-Com-Blase. Seitdem ist die Teamviewer-Aktie von gut 26 Euro auf nun knapp 35 Euro gestiegen.

Das neuartige Coronavirus trieb Teamviewer sogar noch an. Teamviewer ist ein Software-Hersteller für Computer-Fernwartung und Videokonferenzen. Diese Technik nutzten in der aktuellen Coronavirus-Krise immer mehr Unternehmen, indem sie ihre Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten liessen, um eine Virus-Ansteckung zu vermeiden./fba/stw