des weltweiten Kampfs gegen Covid-19

Finanzresultate erstes Halbjahr 2020

* Auftragseingang mit starkem Anstieg auf CHF 374.0 Mio. (H1 2019: CHF 310.6 Mio.)

* Zunahme von 24.3% in Lokalwährungen bzw. 20.4% in Schweizer Franken

* Umsatz von CHF 310.0 Mio. (H1 2019: CHF 296.1 Mio.)

* Wachstum von 8.0% in Lokalwährungen bzw. 4.7% in Schweizer Franken

* Beide Geschäftssegmente tragen zum Wachstum bei; erhebliche negative und positive Effekte aufgrund der Coronavirus-Pandemie

* Ausgewiesenes Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von CHF 60.2 Mio. (H1 2019: CHF 49.3 Mio.)

* Ausgewiesene EBITDA-Marge von 19.4% (H1 2019: 16.6%; einschliesslich einmalig auftretender Kosten von etwa 90 Basispunkten)

* Ausgewiesener Gewinn von CHF 36.0 Mio. (H1 2019: CHF 25.3 Mio.)

* Der Gewinn pro Aktie steigerte sich um 41.1% auf CHF 3.02 (H1 2019: CHF 2.14)

* Ausblick für Gesamtjahresumsatz und ausgewiesene EBITDA-Marge erhöht Operative Leistungen in der ersten Jahreshälfte 2020

* Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden von Tecan während der Coronavirus-Pandemie gewährleistet

* Produktions- und Geschäftsbetrieb weltweit gewährleistet, um die Kunden unterbrechungsfrei unterstützen zu können, insbesondere bei der globalen Ausweitung der Covid-19-Tests

* Beispiellose Verschiebungen und Erhöhungen der Nachfrage nach bestimmten Produktlinien, für welche die Materialversorgung gesichert und die Produktionskapazitäten erhöht wurden

* Lancierung von DreamPrepT NAP zur Vereinfachung der Nukleinsäure-Extraktion Männedorf, Schweiz, 12. August 2020 - Die Tecan Group (SIX Swiss Exchange: TECN) verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 eine starke Nachfrage nach verschiedenen Produktlinien, die den weltweiten Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie unterstützen. Daraus resultierten eine deutliche Umsatzsteigerung und ein markanter Anstieg des Auftragseingangs.

Dr. Achim von Leoprechting, CEO von Tecan, kommentierte: "Tecan spielt in dieser beispiellosen Zeit eine wichtige Rolle. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die wir als Teil der internationalen Bemühungen im Kampf gegen Covid-19 tragen. Bei unseren Lösungen für die Laborautomation und unseren Einwegpipettenspitzen konnten wir einen erheblichen Nachfrageanstieg verzeichnen. Deshalb haben wir eine Reihe von Schritten unternommen, um die Fertigungskapazitäten und die Materialversorgung für diese Produktlinien zu steigern. Gleichzeitig waren Teile unseres Geschäfts mit stark negativen Effekten konfrontiert, vor allem in den Bereichen Life-Science-Forschung sowie Diagnosetests, die nicht mit Covid-19 im Zusammenhang stehen.

Dieses Jahr feiern wir den 40. Geburtstag von Tecan. Das Unternehmen hatte schon immer das Ziel, die Gesundheitsversorgung und ein gutes Leben für alle Menschen zu unterstützen. Doch der Beitrag von Tecan war wohl noch nie so offensichtlich wie heute. Ich bin unglaublich stolz auf unsere Mitarbeitenden, die sich der Herausforderung der Covid-19-Pandemie gestellt haben: Mit enormem Engagement haben sie unsere Kunden bei der Forschung, bei der Entwicklung von neuartigen Therapeutika und Impfstoffen sowie in noch grösserem Umfang bei der Kapazitätserweiterung von Diagnosetests unterstützt."

Finanzresultate für das erste Halbjahr 2020

Der Auftragseingang erhöhte sich um 24.3% in Lokalwährungen bzw. 20.4% in Schweizer Franken. Mit CHF 374.0 Mio. im ersten Halbjahr 2020 (H1 2019: CHF 310.6 Mio.) übertraf der Auftragseingang die in der Berichtsperiode realisierten Umsätze deutlich. Die Produktlinien, die den weltweiten Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie unterstützen, verzeichneten einen markanten Nachfrageanstieg, sodass der Auftragsbestand erneut deutlich wuchs und per 30. Juni 2020 ein Rekordhoch erreichte.

Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 8.0% in Lokalwährungen bzw. 4.7% in Schweizer Franken auf CHF 310.0 Mio. (H1 2019: CHF 296.1 Mio.). Die Nachfrage nach Produktlinien, die im Kontext der Coronavirus-Pandemie eingesetzt werden, konnte den schwächeren Umsatz in anderen Bereichen des Portfolios mehr als ausgleichen - Bereiche, die von Schliessungen oder dem eingeschränkten Zugang zu den Labors der Kunden im Rahmen der weltweiten Lockdowns beeinträchtigt wurden. Beide Geschäftssegmente waren von diesem Nachfragemuster betroffen und verzeichneten sowohl erhebliche negative als auch positive Effekte. Die Nachfrage nach Pipettenspitzen stieg mit der Zunahme der Coronavirus-Tests massiv an. Infolgedessen wuchsen auch die gesamten wiederkehrenden Umsätze mit Serviceleistungen, Verbrauchsmaterialien und Reagenzien im ersten Halbjahr 2020 um 13.9% in Lokalwährungen und 9.9% in Schweizer Franken. Sie beliefen sich somit auf 46.6% des Gesamtumsatzes (H1 2019: 44.4%).

Das ausgewiesene Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; EBITDA) erhöhte sich im Berichtszeitraum auf CHF 60.2 Mio. (H1 2019: CHF 49.3 Mio.). Mit einer Zunahme von 22.0% wuchs das ausgewiesene EBITDA dank mehreren positiven Faktoren schneller als der Umsatz: 1.) Da Entwicklungsprojekte vorangetrieben wurden und vor der Markteinführung standen, wurden mehr Entwicklungskosten aktiviert und nicht in den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung verbucht; 2.) mehrere Betriebskostenpositionen waren niedriger, fielen verzögert an oder werden aufgrund von Lockdown-Massnahmen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie in die zweite Jahreshälfte verschoben; 3.) eine Anpassung des Schweizer Vorsorgeplans führte zu einem einmaligen positiven Effekt durch den nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand. Darüber hinaus enthielt die ausgewiesene EBITDA-Marge der Vorjahresperiode einmalig auftretende Kosten von rund 90 Basispunkten. Akquisitionsbedingte Kosten für abgeschlossene Akquisitionen fielen in beiden Perioden in vergleichbarer Höhe an. Die ausgewiesene EBITDA-Marge stieg im ersten Halbjahr 2020 entsprechend auf 19.4% des Umsatzes (H1 2019: 16.6%).

Der ausgewiesene Gewinn wuchs im ersten Halbjahr 2020 um 42.2% auf CHF 36.0 Mio. (H1 2019: CHF 25.3 Mio.). Dank einer niedrigeren Steuerrate infolge der Steuerreform in der Schweiz erhöhte sich der Reingewinn stärker als das Betriebsergebnis (Gewinn vor Zinsen und Steuern; EBIT). Die Reingewinnmarge belief sich auf 11.6% des Umsatzes (H1 2019: 8.6%) und der Gewinn pro Aktie stieg deutlich auf CHF 3.02 (H1 2019: CHF 2.14).

Der Geldzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit hat sich aufgrund des erhöhten Fokus auf die Bereiche Zahlungseingänge und Cash-Management mehr als verdoppelt. Er belief sich im ersten Halbjahr 2020 auf CHF 82.8 Mio. (H1 2019: CHF 36.0 Mio.), was 26.7% des Umsatzes entspricht (H1 2019: 12.1%).

Informationen nach Geschäftssegmenten

Life Sciences Business (Endkundengeschäft) Im ersten Halbjahr 2020 stieg der Umsatz im Geschäftssegment Life Sciences Business um 4.3% auf CHF 169.4 Mio. (H1 2019: CHF 162.4 Mio.); in Lokalwährungen lag der Umsatz um 9.0% über dem Vorjahreswert. Das Geschäftssegment Life Sciences Business verzeichnete eine starke Nachfrage nach Produkten, die zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie eingesetzt werden, vor allem nach Liquid-Handling-Instrumenten und Automations-Workstations sowie den dazugehörigen Einwegpipettenspitzen. Allerdings bekamen auch Teile des Geschäftssegments Life Sciences Business die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie deutlich zu spüren: Betriebe von Kunden wurden geschlossen oder es wurde der Zugang eingeschränkt, um die Verbreitung von Covid-19 zu verlangsamen. Zu den Produktgruppen, die durch die Pandemie beeinträchtigt wurden, gehörten Detektionsinstrumente, Forschungsreagenzien für Next-Generation Sequencing (NGS) und Verbrauchsmaterialien zur Probenvorbereitung für die Massenspektrometrie. Der Auftragseingang im Geschäftssegment Life Sciences Business übertraf den ausgewiesenen Umsatz im ersten Halbjahr substanziell, wobei sich der Auftragsbestand mit einer deutlich zweistelligen Rate erhöhte.

Das Betriebsergebnis des Segments (Gewinn vor Zinsen und Steuern; EBIT) stieg trotz der weiter anfallenden akquisitionsbedingten Kosten auf CHF 22.5 Mio. (H1 2019: CHF 19.0 Mio.). Die Betriebsrendite lag bei 12.6% des Umsatzes (H1 2019: 11.2%).

Partnering Business (OEM-Geschäft) Das Geschäftssegment Partnering Business erzielte im Berichtszeitraum einen Umsatz von CHF 140.6 Mio. (H1 2019: CHF 133.7 Mio.). Dies entspricht einem Wachstum von 6.8% in Lokalwährungen bzw. 5.2% in Schweizer Franken. Ähnliche Muster wie im Geschäftssegment Life Sciences Business wurden auch im Geschäftssegment Partnering Business beobachtet, wobei Automationsplattformen, OEM-Komponenten und Einwegpipettenspitzen zur Unterstützung von Covid-19-Tests stark nachgefragt wurden. Hingegen sanken die Verkäufe an Kunden, die in anderen Bereichen der Routinediagnostik tätig sind. Das Wachstum des Auftragseingangs übertraf auch im Geschäftssegment Partnering Business die Umsatzentwicklung, wobei sich der Auftragsbestand mit einer zweistelligen Rate erhöhte. Das Betriebsergebnis des Segments (Gewinn vor Zinsen und Steuern; EBIT) stieg auf CHF 26.3 Mio. (H1 2019: CHF 25.0 Mio.) und die Betriebsrendite blieb unverändert bei 18.6% des Umsatzes (H1 2019: 18.6%).

Ergänzende Informationen

Regionale Entwicklung

Die regionale Entwicklung wurde durch die Covid-19-Pandemie insgesamt, aber auch durch den Zeitpunkt des Ausbruchs in verschiedenen Teilen der Welt erheblich beeinflusst.

In Europa stieg der Umsatz von Tecan im ersten Halbjahr 2020 in Lokalwährungen um 6.0% und in Schweizer Franken um 3.3%. Die Umsatzsteigerung wurde durch das Geschäftssegment Life Sciences Business angetrieben, dies dank verschiedener grösserer Instrumenteninstallationen zur Unterstützung PCR-basierter Tests im Rahmen der europäischen Bemühungen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie. Der Umsatz im Geschäftssegment Partnering Business ging in Europa zurück. Mehrere Kunden litten darunter, dass die Anzahl Arztbesuche rückläufig war und dadurch weniger diagnostische Routinetests vorgenommen wurden, aber auch weil der Zugang zu Labors eingeschränkt war.

In Nordamerika stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2020 in Lokalwährungen um 2.9% und in Schweizer Franken um 0.1%. Das Geschäftssegment Partnering Business erzielte ein zweistelliges Umsatzwachstum; es lieferte vor allem Plattformen, Komponenten und Einwegpipettenspitzen für molekulare Coronavirus-Tests. Im Gegensatz dazu ging der Umsatz im Geschäftssegment Life Sciences Business in der ersten Jahreshälfte zurück, da das lokale Geschäft unter geschlossenen Betrieben litt und Instrumenteninstallationen wegen des eingeschränkten Zugangs zu Labors erschwert waren. Die Nachfrage nach Automatisierungssystemen mit höherem Durchsatzvolumen verstärkte sich jedoch im Laufe des zweiten Quartals in Nordamerika erheblich, und das Geschäftssegment Life Sciences Business verzeichnete schliesslich im ersten Halbjahr einen zweistelligen Anstieg des Auftragseingangs.

In Asien erzielte Tecan einen deutlichen Umsatzanstieg von 25.3% in Lokalwährungen und von 18.4% in Schweizer Franken. Diese Dynamik war von zweistelligen Wachstumsraten in beiden Geschäftssegmenten getrieben. Bereits Anfang des Jahres begann Tecan damit, lokale In-vitro-Diagnostik-Firmen in China und Südkorea - bestehende Kunden des Geschäftssegments Partnering Business - mit Automationsplattformen für PCR-basierte Covid-19-Tests zu beliefern. Das Geschäftssegment Life Sciences Business erzielte ein besonders gutes Ergebnis in Australien. Zudem erlebte es nach der Lockerung der Quarantäne- und der Lockdown-Massnahmen auch in anderen Märkten in der Asien-Pazifik-Region eine erhöhte Nachfrage nach seinem Produktportfolio. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg des Gruppenumsatzes in China, der über dem Wachstum der Gesamtregion Asien lag.

Operative Leistungen in der ersten Jahreshälfte 2020

In der ersten Jahreshälfte setzte Tecan alle Prioritäten darauf, die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten, Unterbrechungen in der Lieferkette und im Frachtverkehr zu begrenzen sowie die Geschäftskontinuität sicherzustellen, um die Kunden in dieser schwierigen Zeit unterstützen zu können.

Zu Beginn des Jahres konzentrierten sich die Bemühungen um die Sicherheit der Mitarbeitenden von Tecan zunächst auf das Team in China. Als sich Covid-19 im zweiten Quartal in die anderen Regionen ausbreitete, stellte das Unternehmen weltweit rasch auf Home-Office um und schränkte die Reisetätigkeit erheblich ein. Tecan aktivierte ausserdem den bereits existierenden Pandemieplan und führte an allen Standorten verschiedene Massnahmenpläne und Sicherheitsprotokolle ein, um die Mitarbeitenden zu schützen und den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.

Um einen kontinuierlichen Waren- und Produktionsfluss zu gewährleisten, wurde eine Covid-19-Taskforce eingerichtet, welche die Lieferantenbasis von Beginn des Ausbruchs an sorgfältig überwachte. Die Produkte wurden aufgrund der Kritikalität der Materialverfügbarkeit kategorisiert, und die Lagerbestände wurden beibehalten oder gegebenenfalls erhöht. In allen Produktionsstätten wurde Schichtbetrieb eingeführt, und die Produktionsteams wurden aufgeteilt und getrennt, damit sie in kleineren, isolierten Gruppen arbeiten konnten. Durch die Umsetzung dieser Massnahmen blieben alle Produktionsstätten von Tecan vollständig betriebsbereit und das Unternehmen war stets in der Lage, seine Kunden zu unterstützen.

Tecan hat verschiedene Massnahmen getroffen, um sich auf eine weitere Ausweitung der klinischen Covid-19-Tests und eine anhaltend hohe Kundennachfrage im Zusammenhang mit der weltweiten Pandemie vorzubereiten. Das Unternehmen hat daher eine Reihe von Schritten unternommen, um die Materialversorgung zu sichern sowie die Kapazitäten und die Lieferfähigkeit für bestimmte Produktlinien, einschliesslich bestimmter Instrumentenplattformen und Einwegpipettenspitzen, zu steigern.

Gleichzeitig investierte Tecan weiterhin in Forschung und Entwicklung, um das beschleunigte Wachstum des Unternehmens langfristig zu sichern. Bereits Anfang des Jahres lancierte Tecan die Plattform DreamPrepT NAP, eine integrierte, vollständig automatisierte Lösung zur Vereinfachung der Nukleinsäure-Extraktion. Bei dieser Lösung werden die hohe Produktivität und Präzision der Fluent-Automationsplattform mit einem Infinite-200-Reader von Tecan für integrierte die Quantifizierung und Normalisierung kombiniert. Die Lösung beinhaltet ebenfalls spezielle Reagenzien eines Partnerunternehmens. Die DreamPrep NAP-Lösung ist auch gut positioniert, um Labors schnell und effektiv darin zu unterstützen, das Volumen von Covid-19-Tests zu steigern. Tecan erzielte ferner bei mehreren laufenden Entwicklungsprojekten im Partnering Business gute Fortschritte.

Gesunde Bilanz - hohe Eigenkapitalquote

Zum 30. Juni 2020 lag die Eigenkapitalquote von Tecan bei 69.8% (31. Dezember 2019: 70.1%). Die Nettoliquidität (Flüssige Mittel, kurzfristiges Festgeld und Anlagen plus kurzfristige Termingelder abzüglich Bankverbindlichkeiten und -kredite) erreichte CHF 354.0 Mio. (30. Juni 2019: CHF 264.5 Mio.; 31. Dezember 2019: CHF 312.4 Mio.). An der ordentlichen Generalversammlung der Tecan Group vom 7. April 2020 stimmten die Aktionäre einer Erhöhung der Dividende von CHF 2.10 auf CHF 2.20 je Namenaktie zu. Die Hälfte der Dividende, d. h. CHF 1.10, wurde dabei als Rückzahlung der Reserven aus Kapitaleinlagen ausgeschüttet und erfolgte daher ohne Abzug der Verrechnungssteuer. Die Auszahlung erfolgte per 15. April 2020.

Ausblick für das Gesamtjahr 2020 angehoben Aufgrund des positiven Geschäftsgangs im ersten Halbjahr 2020 sowie des hohen Auftragsbestands und der voraussichtlichen Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte hob Tecan den Ausblick für das Gesamtjahr 2020 an. Wegen der anhaltenden Pandemie ist diese Prognose jedoch weiterhin unsicherer als üblich. Insbesondere basieren diese aktualisierten Prognosen auf der Annahme, dass die Lieferketten unterbrechungsfrei und alle Produktionsstätten vollständig betriebsbereit bleiben.

Tecan geht nun für das Gesamtjahr 2020 von einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich in Lokalwährungen aus, gegenüber der bisherigen Prognose "mittlerer bis hoher einstelliger Prozentbereich".

Gleichzeitig rechnet Tecan neu mit einer Annäherung der ausgewiesenen EBITDA-Marge im Berichtsjahr 2020 an die 20%-Marke (bisher "Steigerung der ausgewiesenen EBITDA-Marge auf rund 19.6% des Umsatzes") - dies trotz der sich abzeichnenden negativen Wechselkurseinflüsse. Mit den revidierten prognostizierten Durchschnittskursen für das Gesamtjahr 2020 geht Tecan nun davon aus, dass ein US-Dollar CHF 0.95 (bisher CHF 0.98) und ein Euro CHF 1.08 (unverändert) entspricht. Dies führt zu einem negativen Wechselkurseffekt, der bereits in der aktualisierten Prognose berücksichtigt ist.

Mögliche Akquisitionen im Laufe des Jahres schliesst der Ausblick 2020 nicht mit ein.

Finanzbericht und Webcast

Der vollständige Bericht zum ersten Halbjahr 2020 kann auf der Website des Unternehmens unter www.tecan.com in der Rubrik Investor Relations abgerufen werden. Im App Store steht auch eine iPad-App für die Finanzberichte von Tecan zur Verfügung.

Die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2020 werden heute um 10.00 Uhr (MESZ) in einer Medien- und Finanzanalystenkonferenz kommentiert. Interessierte können die Präsentation auch mittels Audio-Webcast live auf www.tecan.com mitverfolgen. Ein Link zum Webcast wird unmittelbar vor Beginn der Präsentation aufgeschaltet.

Einwahlnummern bei telefonischer Einwahl: Für Teilnehmer aus Europa: +41 (0)58 310 50 00 oder +44 (0)207 107 0613 (UK) Für Teilnehmer aus den USA: +1 (1) 631 570 5613

Die Einwahl sollte möglichst 15 Minuten vor Beginn der Konferenz erfolgen.

Nächste Termine

* Der Bericht zum Geschäftsjahr 2020 wird am 16. März 2021 veröffentlicht.

* Die ordentliche Generalversammlung der Aktionäre von Tecan findet am 13. April 2021 statt.

Über Tecan Tecan (www.tecan.com) ist ein weltweit führender Anbieter von Laborinstrumenten und Lösungen für die Branchen Biopharma, Forensik und klinische Diagnostik. Das Unternehmen ist auf Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Automatisierungslösungen für Laboratorien im Life-Science-Bereich spezialisiert. Die Kunden von Tecan sind Pharma- und Biotechnologieunternehmen, Forschungsabteilungen von Universitäten sowie forensische und diagnostische Laboratorien. Als Originalgerätehersteller (OEM) ist Tecan auch führend in der Entwicklung und Herstellung von OEM-Instrumenten und Komponenten, die vom jeweiligen Partnerunternehmen vertrieben werden. Tecan wurde 1980 in der Schweiz gegründet. Das Unternehmen verfügt über Produktions-, Forschungs- und Entwicklungsstätten in Europa und in Nordamerika. In 52 Ländern unterhält es ein Vertriebs- und Servicenetz. Im Jahr 2019 erzielte Tecan einen Umsatz von CHF 637 Mio. (USD 643 Mio.; EUR 574 Mio.). Die Namenaktien der Tecan Group werden an der SIX Swiss Exchange gehandelt (TECN; ISIN CH0012100191).

Weitere Informationen:

Tecan Group Martin Brändle Senior Vice President, Corporate Communications & IR Tel. +41 (0) 44 922 84 30 Fax +41 (0) 44 922 88 89 investor@tecan.com www.tecan.com                                                                                                                      

 

Anhang

* Medienmitteilung mit Finanztabellen