MADRID (awp international) - Der hoch verschuldete spanische Telekomkonzern Telefonica erwägt laut Insidern einen Verkauf seiner Geschäfte in Kolumbien und Ecuador. Der regionale Anbieter Liberty Latin America erwäge einen Kauf der beiden Segmente, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montagabend unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Beide Unternehmen hätten bereits über einen möglichen Deal gesprochen.

Während Liberty Latin America zuletzt durch Übernahmen in der Region gewachsen war, will Telefonica-Chef Jose Maria Alvarez-Pallete die Aktivitäten in Lateinamerika verkleinern und stärker auf die Kernmärkte Spanien, Grossbritannien und Deutschland setzen. Damit dreht er die Konzernstrategie der vergangenen Jahrzehnte ein gutes Stück weit zurück. Gerade die Geschäfte in Lateinamerika liefen zuletzt eher schleppend./mis/bek