FRANKFURT (Dow Jones)--Telefonica Deutschland sieht sich im Preisstreit mit der United-Internet-Tochter 1&1 Drillisch durch das finale Schiedsgutachten in der Auffassung bestätigt, den Kontrahenten künftig an den Kosten für die Frequenznutzungsrechte aus der Spektrumsauktion 2015 beteiligen zu können. Während eine Kostenbeteiligung für den Zeitraum 2016 bis 2020 zurückgewiesen worden sei, spreche das Gutachten Telefonica Deutschland ausdrücklich die Berechtigung zu, für die Folgejahre ab 2021 eine Beteiligung von 1&1 Drillisch an den Kosten für die Spektrumsauktion 2015 auf Basis des Gutachtens jährlich überprüfen zu lassen und im positiven Fall in voller Höhe geltend zu machen, teilte die Telefonica Deutschland Holding AG mit.

Zuvor hatte 1&1 Drillisch das Gutachten bereits zu seinen Gunsten ausgelegt. Zwischen den Parteien schwelt bereits seit Längerem ein Streit über die Konditionen für die Nutzung des Mobilfunknetzes von Telefonica Deutschland. Telefonica Deutschland muss United Internet Netzkapazitäten überlassen - die EU-Kommission hatte dies zur Bedingung für die Übernahme von E-Plus durch Telefonica Deutschland gemacht.

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December 17, 2020 14:11 ET (19:11 GMT)