NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger von Boeing können angesichts des Flugverbots für den 737 Max auch im September nicht zur Tagesordnung übergehen. Berichte über weitere Verzögerungen bei den Gesprächen mit den US-Behörden über die Reaktivierung des Krisenjets ließen die Aktien am Dienstag am Dow-Ende um 3,5 Prozent abrutschen. Eine vorsichtige Erholung der Papiere seit Mitte August erhält damit wieder einen herben Dämpfer.

Die Gräben mit den Behörden beim 737 Max scheinen weiter nicht kleiner zu werden. Am Freitag war bereits bekannt geworden, dass ein Expertenausschuss der US-Aufsicht FAA für die Prüfung der ursprünglichen Zulassung mehr Zeit braucht und die Fluggesellschaft United Airlines die nach Abstürzen mit Startverboten belegten Jets noch länger aus dem Flugplan nimmt.

Anleger machen sich nun vermehrt Sorgen, dass die Flugzeuge auch in der wichtigen Reisezeit rund um Weihnachten noch am Boden bleiben müssen. United hatte mitgeteilt, die Flüge bis zum 19. Dezember auszusetzen. Rivale Southwest Airlines hatte diese zuvor sogar schon bis Anfang Januar gestrichen./tih/fba