München (Reuters) - Die Lufthansa will mit der Beimischung erneuerbarer Flugkraftstoffe zu traditionellem Kerosin ihre CO2-Bilanz verbessern.

Der Luftfahrtkonzern unterzeichnete mit Varo Energy eine Absichtserklärung über die Herstellung und Lieferung von nachhaltigen Flugkraftstoffen, wie die Lufthansa am Donnerstag mitteilte. Von 2026 an solle Varo große Mengen von so genannem Sustainable Aviation Fuel (SAF) unter anderem zum Flughafen München liefern. In den vergangenen Monaten hatte Lufthansa bereits Absichtserklärungen mit Shell und OMV über die Lieferung von SAF geschlossen.

Bei SAF handelt es sich um Flugkraftstoffe, die ohne die Verwendung fossiler Energieträger wie Erdöl oder Erdgas hergestellt werden. Gegenwärtig werde SAF hauptsächlich aus Reststoffen biologischer Herkunft wie gebrauchtem Speiseöl hergestellt. Es wird mit konventionellem Kerosin gemischt, dass aber immer noch mindestens die Hälfte der Mischung ausmachen muss.

Beide Unternehmen wollen zudem Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff aus biogenen Abfallstoffen vorantreiben. Dieser so genannte Grüne Wasserstoff spielt bei der Herstellung von nachhaltigen Flugkraftstoffen ebenfalls eine wichtige Rolle.

(Bericht von Jörn Poltz, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)