Gewinnmitnahmen dürften zu Beginn der neuen Woche das Geschehen an den US-Börsen bestimmen. Auf der Stimmung lasten die Probleme eines US-Hedgefonds, der Margin Calls verschiedener Banken nicht bedienen konnte. Die schweizerische Credit Suisse und die japanische Nomura warnten deshalb vor erheblichen Verlusten mit diesem Kunden, den sie namentlich nicht nannten, bei dem es sich nach Angaben informierter Personen aber um den Hedgefonds Archegos Capital Management handelt. Die Kurse von Credit Suisse und Nomura brachen am Montag um zweistellige Prozentsätze ein. Am Markt geht die Sorge um, dass noch mehr Banken betroffen sein könnten. Unter den Aktien von US-Banken fallen Goldman Sachs vorbörslich um 3,3 Prozent und Morgan Stanley um 3,1 Prozent.

Die Aktien der Medienunternehmen Discovery und ViacomCBS stabilisieren sich derweil. B-Aktien von ViacomCBS liegen nun 1,6 Prozent im Minus, die A-Aktien von Discovery steigen um 2,2 Prozent. Beide Titel waren am Freitag im späten Handel um jeweils gut 27 Prozent eingebrochen. Nach Angaben informierter Kreise warfen die Deutsche Bank, Goldman Sachs und Morgan Stanley im Auftrag von Archegos Aktien im Wert von rund 30 Milliarden Dollar auf den Markt, darunter auch von Discovery und ViacomCBS.

Gute Nachrichten treten derweil in den Hintergrund: Das im Suez-Kanal festgefahrene Containerschiff "Ever Given" konnte endlich befreit werden, doch wird es voraussichtlich noch einige Tage dauern, bis sich der Schiffsverkehr normalisieren wird.

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March 29, 2021 06:25 ET (10:25 GMT)