Aussagen zur Eröffnungstendenz der Wall Street halten Marktteilnehmer am Mittwoch bis auf Weiteres für verfrüht. Der Aktienterminmarkt deutet aktuell auf wenig verändere Eröffnungskurse am Kassamarkt hin. Dies könnte sich mit wichtigen Geschäftsausweisen im Bankensektor noch vor der Startglocke ändern. Denn mit JP Morgan, Goldman Sachs und Wells Fargo eröffnen drei Finanzkonzerne die Berichtssaison zum ersten Quartal in den USA. Zudem äußert sich im Sitzungsverlauf US-Notenbankpräsident Jerome Powell. Anleger hegen hohe Erwartungen an die Geschäftsbilanzen zur ersten Periode und noch höhere an die Jahresausblicke. Konjunkturerholung, Konjunkturpakete und die unterstützende Geldpolitik der Fed befeuern den Optimismus unter Investoren.

Daher machen Händler ein gewisses Enttäuschungspotenzial aus, sollten die Banken den hohen Erwartungen nicht gerecht werden. Denn es habe niemals bullischere Erwartungen gegeben, warnt Vermögensverwalter David Donabedian von CIBC Private Wealth Management. "In der Berichtsperiode könnten Anleger häufig nach dem Motto verfahren, 'kaufe auf das Gerücht und verkaufe nach dem Fakt' (...)".

"Wenn sich die Fundamentaldaten in den kommenden Wochen herauskristallisieren, sollten einige wirklich aufsehenerregende Unternehmensergebnisse und einige sehr starke Wirtschaftsdaten folgen. Es geht darum herauszufinden, ob die Fundamentaldaten stark genug sind, um zu rechtfertigen, was wir an den Märkten gesehen haben", sagt Marktstratege Paul O'Connor von Janus Henderson Investors mit Blick auf die hohen Bewertungen am Aktienmarkt.

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April 14, 2021 06:37 ET (10:37 GMT)