Zürich (awp) - Im Handel am Dienstag fallen die Aktien der Uhren- und Schmuckkonzerne Swatch und Richemont sowie der Konkurrenz im Ausland deutlich zurück. Die Meldung zu einem nächsten Ausbruch der Delta-Variante des Coronavirus in China belastet.

Gegen 10.30 Uhr fallen die Papiere der Swatch Group um 1,6 Prozent auf 260,10 Franken zurück und Richemont verlieren mit 3,2 Prozent auf 103,80 Franken am meisten im SMI. Der Schweizer Leitindex pendelt indessen um die Nulllinie herum. Von den wachsenden Unsicherheiten zu China werden auch die Titel der französischen Konzerne Kering (-3,4%) und LVMH (-2,3%) belastet.

Die kräftigen Kursverluste im Luxusgütersektor führen Händler auf die Verschärfung der Coronalage in China zurück. Das Land ist der wichtigste Absatzmarkt für die Hersteller von teurem Schmuck, Uhren oder Kleidern von Luxusmarken.

Im Südosten des Landes in der Küstenmetropole Xiamen wurde ein Ausbruch der Delta-Variante des Coronavirus registriert. In der Folge forderten die Behörden die Bewohner dazu auf, die Stadt nicht mehr zu verlassen. Auch wurden Grossveranstaltungen abgesagt sowie Restaurants und Einkaufszentren angewiesen, die Zahl der Besucher zu reduzieren.

Die chinesische Regierung verfolgt eine "Null-Covid-Strategie". Mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung, Quarantäne und strengen Einreisebeschränkungen hat das Land das Coronavirus weitgehend im Griff. Zuletzt hatte es aber eine Häufung lokaler Ausbrüche der Delta-Variante gegeben, die aber bislang mit strikten Massnahmen stets wieder unter Kontrolle gebracht werden konnten.

mk/ys