Der Umsatz stieg von Januar bis Juni um 15 Prozent auf 4,3 Milliarden Franken, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn stieg um gut zwei Drittel auf 468 Millionen Franken.

Auch für das zweite Halbjahr zeigte sich Swatch, zu dessen Sortiment neben den bekannten Plastikuhren auch Nobelmarken wie Blancpain, Omega, Breguet, Tissot, Harry Winston oder Glashütte gehören, zuversichtlich: "Der Monat Juli setzt den sehr positiven Trend fort. Das zweite Halbjahr bietet große Möglichkeiten für weiteres starkes Wachstum und den Ausbau von weiteren Marktanteilen."

Große Hoffnung setzt der Weltmarkführer auf das Kundensegment der Millenials sowie auf den Trend zum Kauf von sogenannten "pre-owned" oder gebrauchten Edel-Uhren und Vintage- Produkten. "Dies ist eine immense Opportunität für die 18 Marken der Swatch-Gruppe", erklärte Konzernchef Nick Hayek. Im zweiten Halbjahr sollen unter anderem Uhren, die im Stil der 1970er Jahre gestaltet seien und andere Klassiker mit neuer Technologie versehen auf den Markt kommen.

"Die Zahlen sind sehr stark und die Firma gewinnt klar an Marktanteilen. Sie profitiert vom starken Aufschwung in Asien, wo sie eine einzigartige Stellung hat", urteilte Jon Cox von Kepler Cheuvreux. Swatch habe die Schweizer Uhrenexporte, die in den ersten fünf Monaten um rund zehn Prozent gestiegen sind, klar übertroffen. Der jüngste Branchentrend mit einem guten Wachstum im Großraum China deute darauf hin, dass die Schweizer Uhrenindustrie auch im zweiten Halbjahr auf Wachstumskurs bleibe, erklärte Patrik Schwendimann von der Zürcher Kantonalbank (ZKB).

Swatch-Aktien legten an der Schweizer Börse um 0,6 Prozent zu. Mit einem Kursplus von rund 17 Prozent ist Swatch im laufenden Jahr die Aktie mit dem stärksten Kursanstieg unter den Bluechips. Der Leitindex SMI hat dagegen seit Jahresanfang mehr als fünf Prozent eingebüsst.